Sich für einen Welpen zu entscheiden, ist zunächst einmal herrlich – das neue Familienmitglied soll das Leben schließlich bereichern. Doch die Lebensveränderungen sind enorm und bei manchen Hundebesitzern kommt dann gemeinsam mit dem Welpen auch der sogenannte "Welpen-Blues" mit nach Hause, denn der junge Hund benötigt viel Zeit, Aufmerksamkeit und Geduld. Bei knapp der Hälfte der Hundebesitzer beginnt tatsächlich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, so die Psychologin Aada Ståhl von der Universität Helsinki.
Gefühle erinnern an den Baby-Blues
Manche Hundebesitzer erleben mit einem Welpen Gefühle, die an einen Baby-Blues erinnern, ein emotionaler Zustand, der nach der Geburt beginnt und von Stimmungsschwankungen, Ängsten, Zweifeln und Schlafproblemen bestimmt ist.
Die Überforderung kommt schnell. Der Welpe beißt in alles und jeden, man ist nur noch gestresst und gereizt und zweifelt, ob man wirklich die richtige Entscheidung getroffen hat – da kann der Welpe noch so süß gucken beim Unsinn anstellen.
Nach der emotionalen Achterbahnfahrt wird es einfacher
Die Folge sind Frustration, Stress und Erschöpfung sowie Schwierigkeiten, eine Bindung zu dem Tier aufzubauen bis hin zu dem Gedanken, den Welpen einfach wieder abzugeben. Die gute Nachricht ist allerdings: Irgendwann ist auch der Welpen-Blues wieder vorbei und die negativen Emotionen verblassen – ähnlich wie beim Baby-Blues.
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