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In Altdorf bei Nürnberg war die Polizei am Sonntagnachmittag wegen Bränden und einer "Bedrohungslage" zu einem größeren Einsatz ausgerückt. Die Polizei warnte vor einer bewaffneten Person. Die in der Nähe verlaufende A3 war stundenlang in beide Richtungen gesperrt.
Feuerwehrleute mit Schusswaffe bedroht
Altdorf ist eine südöstlich von Nürnberg gelegene Kleinstadt mit gut 17.000 Einwohnern. Demnach gab es in der mittelfränkischen Kommune zuerst Feueralarm. Laut Polizei standen am Nachmittag auf einem Grundstück nahe einem Waldgebiet ein Schuppen, ein Bauwagen und ein Haus in Flammen. Die Einsatzkräfte wollten eine Person aus dem Haus in Sicherheit bringen, als diese sie plötzlich mit einer Schusswaffe bedrohte. Die Feuerwehr zog sich daraufhin zurück und alarmierte die Polizei. Diese rückte mit einem Großaufgebot an. USK und zwei Züge des SEK waren vor Ort. Ein Polizeihubschrauber und Feuerwehrdrohnen waren im Einsatz.
Leichenfund in Gartenhaus
Auf dem Grundstück befinden sich nach Angaben der Polizei mehrere verschlossene Container oder Schuppen. Das SEK schoss die Schlösser auf, um diese durchsuchen zu können. Dann entdeckten die Einsatzkräfte schließlich in dem Gartenhaus den verbrannten Mann, der vermutlich identisch ist mit der Person, die zuvor die Feuerwehr bedroht hatte. "Bei der Durchsuchung eines Gartenhauses, in dem ein 88-jähriger Mann gemeinsam mit seiner 82-jährigen Frau gewohnt hat, wurde eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche aufgefunden", sagte eine Polizeisprecherin am Abend. Unklar ist, ob es sich bei dem Toten um den 88 Jahre alten Hausbewohner handelte, ebenso, was aus dessen Frau geworden war. "Wo die Frau ist, wissen wir auch nicht", sagte die Polizeisprecherin. Nach der 82-Jährigen würde noch gefahndet werden.
Die Polizei gab Entwarnung, die Sperrung der A3 wurde aufgehoben, die Feuerwehr löschte die Brände. Die Hintergründe sind noch unklar, die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalpolizei Schwabach.
Im Video: Polizei findet Leiche bei Großeinsatz in Altdorf
Hinweis: Sollten Sie selbst Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Beratung erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222. Weitere Hilfsangebote gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/hilfsangebote/
Mit Informationen von dpa
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