In Afrika breitet sich aktuell das Mpox-Virus aus
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Regensburger Experte: Mpox in Deutschland unwahrscheinlich

Regensburger Experte: Mpox in Deutschland unwahrscheinlich

Aktuell verbreitet sich die Viruskrankheit Mpox in Afrika, die Weltgesundheitsorganisation WHO rief am Mittwoch die höchste Alarmstufe aus. Der Regensburger Infektiologe Salzberger geht aber nicht davon aus, dass Mpox auch in Deutschland ausbricht.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Mittwoch wegen neuer Mpox-Ausbrüche in Afrika eine globale Notlage ausgerufen. In mehr als einem Dutzend Ländern seien Fälle unter Kindern und Erwachsenen nachgewiesen worden, teilte die WHO mit. Zudem breite sich eine neue Form des Virus aus.

Infektiologe: "Noch keine importierten Fälle"

Der Regensburger Infektiologe Prof. Bernd Salzberger geht jedoch nicht davon aus, dass die Viruskrankheit Mpox auch in Deutschland ausbrechen wird. "Wir haben noch keine importierten Fälle und ich denke, dass wir das auch sehr schnell bemerken würden", sagte Salzberger BR24. "Das Potenzial, dass es in Deutschland ausbricht, ist im Augenblick sehr, sehr klein", so Salzberger.

Verbreitung nur über engen Hautkontakt

Zudem verbreite sich das Virus - anders als etwa Corona - nicht einfach über die Luft, so der Infektiologe vom Uniklinikum Regensburg: "Es geht eigentlich über einen engen Hautkontakt - und das ist in der Regel nicht so gefährlich." Daher sieht er aktuell auch kein Pandemie-Risiko durch das Mpox-Virus, früher bekannt als Affenpocken (monkeypox = Affenpocken).

In Afrika sei die Lage aber ernst: "Im Augenblick breitet sich das in Afrika tatsächlich aus in viele Länder. Nicht nur in der Demokratischen Republik Kongo, wo es ausgebrochen ist, sondern auch schon in andere Länder", erläutert Salzberger. "In der Zentralafrikanischen Republik ist es in die Hauptstadt gelangt. Das heißt, da ist ein Potenzial für viele weitere Übertragungen."

Aktuelle Mpox-Regionen keine Touristenziele

Die von der WHO ausgerufene Notlage bedeutet laut Salzberger konkret, "dass wir natürlich Maßnahmen treffen müssen, besser aufpassen müssen auf neue Fälle - und zum Zweiten, auch daran arbeitet die WHO, Impfkampagnen dort durchzuführen".

Das Risiko, dass das Virus etwa von Touristen eingeschleppt wird, hält Salzberger für gering. Die meisten Gegenden, in denen das Virus in Afrika unterwegs sei, seien keine wirklichen Touristenziele.

Der Regensburger Infektiologe Prof. Bernd Salzberger
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Der Regensburger Infektiologe Prof. Bernd Salzberger geht nicht davon aus, dass die Viruskrankheit Mpox auch in Deutschland ausbricht.

Neue Mpox-Variante verbreitet sich

Bei dem Ausbruch im Kongo verbreitete sich die Virusvariante Klade I. Diese ist laut Salzberger "von vornherein gefährlicher" als Klade II, die sich 2022 weltweit verbreitet hatte - warum wisse man nicht genau. "Das sehen wir im Augenblick an den Todeszahlen. Wir haben 15.000 Fälle in Afrika und über 500 Tote. Wenn Sie das vergleichen mit dem Mpox-Ausbruch 2022, da hatten wir über 80.000 Fälle und 150 Tote."

In Afrika sei Mpox vor allem für Kinder gefährlich, so Salzberger. Vor allem sehr kleine Kinder würden dadurch schwer beeinträchtigt.

Erste Symptome einer Infektion mit dem Mpox-Virus sind Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen und geschwollene Lymphknoten. Einige Tage nach dem Auftreten von Fieber entwickeln sich Hautveränderungen, die sich vom Fleck zur Pustel entwickeln und letztlich verkrusten und abfallen.

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