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HPV-Ausstellung im Klinikum Fürth

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Wanderausstellung durch Bayern über HPV und Vorbeugung

Wanderausstellung durch Bayern über HPV und Vorbeugung

Fast jeder Mensch infiziert sich im Lauf seines Lebens mit Humanen Papillomviren (HPV). Sie werden durch Intimkontakt übertragen und können zu Krankheiten wie Gebärmutterhalskrebs führen. Eine Wanderausstellung informiert über mögliche Vorbeugung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Im Fürther Klinikum ist derzeit eine Wanderausstellung zur Prävention von Krebserkrankungen zu sehen, die anschließend auch in Erlangen, Regensburg und München Station macht. Die Ausstellung des Bayerischen Krebsforschungszentrums mit dem Titel "HPV hat viele Gesichter" läuft unter dem Motto "Pikst kurz, schützt lang – Macht ihr Kind stark gegen Krebs". Sie zeigt unter anderem, wie man sich vor möglichen Tumoren schützen kann, die durch Humane Papillomviren – kurz HPV – ausgelöst werden können. Das Erkrankungsrisiko könne durch eine vorbeugende Impfung gesenkt werden, teilt das Krankenhaus mit.

HPV – fast jeder Mensch steckt sich einmal damit an

Von HPV sind laut Robert Koch-Institut (RKI) bisher mehr als 200 Virustypen bekannt. HPV-Infektionen gehören laut den Experten zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Sie sind weltweit verbreitet, fast jeder Mensch steckt sich im Lauf seines Lebens damit an, außer man ist dagegen geimpft. Auch eine mehrmalige HPV-Infektion ist möglich.

HPV-Viren dringen in die Haut oder Schleimhaut ein, vermutlich durch kleine Risse oder Verletzungen, und vermehren sich dort im Inneren der Zellen. Sie werden durch direkten Kontakt mit befallenen Haut- oder Schleimhautstellen übertragen.

Unbemerkter Verlauf oder unbedenkliche Feigwarzen

Zumeist verläuft eine Infektion unbemerkt, weil die Betroffenen keine Beschwerden haben und die Erkrankung von selbst ausheilt. Einige dieser Viren sind für die Bildung von gutartigen Feigwarzen an den Genitalien verantwortlich. Solche Warzen finden sich laut dem Informationsservice des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bei durchschnittlich etwa einem Prozent der Bevölkerung, häufiger aber bei sexuell aktiven jungen Menschen. Bei etwa einem Drittel der Betroffenen verschwinden Feigwarzen demnach auch unbehandelt nach einigen Monaten von selbst wieder.

Risiko von Gebärmutterkrebs und Konisation

Andere HPV-Typen erhöhen allerdings das Risiko von Gebärmutterhalskrebs und weiteren Krebsarten im Genitalbereich, im Mund-Rachenbereich oder am Penis. Basierend auf Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten erkranken in Deutschland laut RKI jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und ca. 1.600 Männer an Karzinomen, die durch HPV-Infektionen bedingt sind. Der größte Anteil dieser Tumoren betrifft Frauen. Er entfällt auf das sogenannte Zervixkarzinom, also Tumore des Gebärmutterhalses: jährlich seien das etwa 4.600 neue Erkrankungen, pro Jahr versterben laut RKI ca. 1.500 bis 1.600 Frauen daran. Und: "Jährlich bedürfen in Deutschland Zehntausende junge Frauen aufgrund einer HPV-bedingten Krebsvorstufe einer Konisation (kegelförmiges Ausschneiden des Gebärmutterhalses)" schreibt das RKI weiter. Am häufigsten werden Konisationen im Alter von 30 bis 34 Jahren vorgenommen.

Schutz vor Gebärmutterhalskrebs durch HPV-Impfung

Wie das RKI mitteilt, schützen HPV-Impfungen "zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion mit den in den Impfstoffen enthaltenen HPV-Typen." Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt derzeit eine HPV-Impfung ab dem Alter von neun Jahren. Ist die Impfung nicht bis zum Alter von 14 Jahren erfolgt, empfiehlt die STIKO, diese noch bis zum Alter von 17 Jahren nachzuholen.

Laut Klinikum Fürth ist diese Impfung bereits seit 2006 zugelassen, dennoch seien in Deutschland weniger als die Hälfte der Mädchen im Alter von neun bis 14 Jahren nicht geimpft. Bei Jungen falle die Impfquote noch geringer aus.

Ausstellung tourt durch Bayern

Die Wanderausstellung "HPV hat viele Gesichter" tourt derzeit durch Bayern und will sowohl über HPV als auch entsprechende Impfungen informieren. Bis zum 12. Januar ist sie im Klinikum Fürth zu sehen. Danach geht die Ausstellung vom 15. bis 26. Januar ins Universitätsklinikum Erlangen und vom 30. Januar bis 6. Februar in die St. Marien Schulen in Regensburg. Auch nach München kommt die Ausstellung: vom 8. bis 21. Februar ins Klinikum rechts der Isar der TU München und vom 22. bis 29. Februar ins Zentrum für Integration München. Der Eintritt ist frei.

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"Pikst kurz, schützt lang – Macht ihr Kind stark gegen Krebs." Wanderausstellung des Bayerischen Krebsforschungszentrums in Fürth.

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