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Fei Fränggisch!

Des mit dem fränkischen Dialekt ist ja nicht so ganz einfach - also nicht falsch verstehen! Nicht nur zwischen Nordseeküste und Allgäu tun sich die Deutschen manchmal schwer, einander zu verstehen, auch innerhalb von Bayern ist das möglich. Das liegt an der Dialektvielfalt: "das Bayerische" oder "das Fränkische" gibt es ja gar nicht - stattdessen ostfränkisch, mainfränkisch, nord-, mittel- oder südbairisch oder das Schwäbische. Holla! In unserer neuen Rubrik "Fei Fränggisch" erklärt unser Autor David Saam in seiner unnachahmlichen Art ganz allgemeine oder auch mal ganz spezielle Dialektworte.

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Ein gnäschiges Mädchen schiebt einen Löffel Kartoffelsalat weg, den ihre Großmutter vor sie hält. | Bild: picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Gnäschig wie eine Katze

Nudeln ohne alles. Ein Schnitzel, aber nur in Dino-Form. Und igitt: kein Kakao mit Haut! Manche von uns sind beim Essen und Trinken wählerisch. In Franken lautet der Vorwurf dann schnell: Sie sind „gnäschig wie a Kadz“. Doch das muss nicht immer nur negativ gemeint sein, weiß Fei Fränggisch-Experte David Saam. [mehr]


Schäufala | Bild: Jürgen Endriß/BR zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Das hinterhältige Driddscheifala

Dieses Wort ist eine harte Nuss. Oder passenderweise ein harter Knochen, und zwar in der dritten bekloßten Schweineschaufel ... oder? Am Ende etwas völlig anderes? Nur Fei Fränggisch-Detektiv David Saam kann diesen Fall knacken. [mehr]


Ein Rest Bier in einem Glas | Bild: picture alliance / Frank May | Frank May zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch "Jetzt säuft der schon wieder die Naachäla aus"

"Naachala" nennt der Franke den letzten Schluck Bier in einem Glas. In Naachala steckt das Wort Neige: Neigt sich das Bier dem Ende entgegen, bleibt eben nur noch eine Neige übrig. Doch bei der Naach muss es sich nicht immer um ein Getränk handeln, weiß unser Fei Fränggisch-Experte David Saam. [mehr]


Mann in zu großer Hose | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Dem Grischbala nachgeschmeckt

Für Kraft und Ausdauer steht das Grischbala nicht, gegen Tiefgang spricht aber eigentlich nichts. Vor allem, wenn man erfährt, welchen Bedeutungs-Pingpong Fei Fränggisch-Experte David Saam mitgemacht hat, um die Herkunft dieses Ausdrucks zu ergründen. [mehr]


Flip Flops im Schnee | Bild: picture alliance / ZB | Sascha Steinach zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Kobberneggisch – was sollner des sei?

Das Wort kobberneggisch kommt Ihnen merkwürdig vor? Dann haben Sie die Bedeutung des Wortes schon erraten. Aber in Franken kann man auch kobberneggisch sitzen oder angezogen sein – und noch viel mehr, weiß Fei Fränggisch-Experte David Saam. [mehr]


verschmitzt schauendes Kind | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Der Schlagg und seine nebulöse Herkunft

Schau mal, wie der schaut. Des is doch a Schlagg! Schlagg ist ein Begriff, der mit einem Bild besser zu beschreiben ist als mit Worten. Und beim Schlagg ist das besonders schwierig. Fei Fränggisch-Experte David Saam probiert es trotzdem. [mehr]


Um Kühen die Hörner zu entfernen, werden dem 3 Tage alten Kalb die sogenannten Hornknospen verödet. Das dürfen Landwirte selbst erledigen, solange die Tiere unter 6 Wochen alt sind und der Bauer die nötige Sachkunde hat.  | Bild: picture alliance / Countrypixel | FRP zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Was alles hinter dem Moggerla steckt

A Moggerla? Das ist ein Kälbchen! Das mag vielerorts stimmen, aber hinter diesem Wort (oder Moggerle oder Moggl) steckt mehr, als auf eine Kuhhaut geht. Fei Fränggisch-Experte David Saam mistet den Bedeutungs-Stall aus. [mehr]


Ein Bauarbeiter auf einer Brückenbaustelle | Bild: picture alliance / dpa | Karl-Josef Hildenbrand zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch "Des is fei a Drümmer Ärberd!"

Wer in Franken "is des a Drümmer Ärberd" sagt, der beklagt sich darüber, wie schwierig die Arbeit ist. "Drümmer" ist also eine Steigerungsform. Die Einzahl – ein Drumm – bedeutet hingegen etwas ganz anderes, weiß Fei Fränggisch-Experte David Saam. [mehr]


Zwei Mädchen schmollen und sind sich "schelli" | Bild: picture alliance / Madhourse/Shotshop | Madhourse zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Die sind sich "schelli"

Wenn zwei Franken sich "schelli" sind, dann kann es passieren, dass der eine dem anderen eine "Schelln" verpasst. Wo diese beiden Wörter herkommen und was sie mit dem Schafkopfen und der Militärmusik zu tun haben – das weiß unser Experte David Saam. [mehr]


Gnörzla | Bild: picture alliance / Westend61 | Vira Simon zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Des Gnörzla vom Brot

Am Gnörzla kann man sich die Zähne ausbeißen. Denn so heißt vielerorts in Franken das Anfangs- oder Endstück des Brots. Aber das Wort kann noch viel mehr bedeuten. Und auch für das Brot-Endstück gibt es im Fränkischen noch viele weitere Bezeichnungen, weiß David Saam. [mehr]


Ein Kleinkind kleckert beim Essen von Joghurt | Bild: picture alliance / Caro | Teich zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Du bist vielleicht ein Suggerla

Nennt ein Franke seine Freundin ein Suggerla, kann das ein Liebesbeweis sein. Oder sie hat beim Essen gekleckert. Das Wort leitet sich aber nicht vom unappetitlichen Benehmen der Tiere ab. Woher es kommt, weiß unser Fei Fränggisch-Forscher David Saam. [mehr]


Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, verteilt nach dem traditionellen Fassbieranstich der Erlanger Bergkirchweih die ersten Maß Freibier. | Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch A schöns Gwärch – aufm Berch

In Erlangen läuft gerade die 269. Bergkirchweih. Dort herrscht ein ganz schönes Gwärch. Rund eine Million Gäste werden erwartet. Doch Gwärch kann noch viel mehr bedeuten als wahnsinniges Gedränge. Was genau, weiß David Saam in "Fei Fränggisch". [mehr]


halb gefülltes Bierglas | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Der wechselhafte Schbruuz

Was Lautmalerei bedeutet, könnte man am Beispiel "Schbruuz" erklären: Das klingt schon nach etwas flüssigem, wenn auch in nicht allzu großer Menge. Doch dieses Wort kann mehr, wie uns David Saam in "Fei Fränggisch" im übertragenen Sinne einschenkt. [mehr]


Füße im Matsch | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Auf der Spur vom Sabbm und Dabbm

Im Frankenlied, unserer inoffiziellen Landeshymne, geht es ums Wandern durch die Heimat. Eine geradezu herrschaftliche Art der Bewegung, jedenfalls, wenn man es mit dem Sabbm vergleicht. David Saam spürt in "Fei Fränggisch" seiner Fährte nach. [mehr]


genervter Mann | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Wie man Experte im Bfobfern wird

Die Franken sind in vielem Meister. Oder Meister gewesen. Aber manch Außerfränkischer hält die Franken bis heute für unvergleichlich in einer Tätigkeit, die man hierzulande als Bfobfern bezeichnet. David Saam elaboriert in "Fei Fränggisch". [mehr]


Ein Fohlen und ein Pferd gallopieren über eine Koppel | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Gölli – klingt goldig, gell?

Gaul ist nicht gleich Gaul. In Franken kann damit ein großes oder ein altes Pferd gemeint sein, ein junges oder ein älteres Fohlen oder auch eine Stute. "Fei Fränggisch"-Forscher David Saam hat den Überblick – und verrät, wie es zum Plural "Gölli" kommt. [mehr]


Ein Baby in einem Kinderwagen | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Kutsche, Kinderwagen, altes Auto – eine Scheesn kann vieles sein

Wer in Franken von einer Scheesn spricht, meint damit eine Kutsche, einen Kinderwagen oder ein altes Auto. Manchmal auch eine alte Frau. Nur: Wie kam es zu diesen vielen Bedeutungen? Und wo kommt das Wort eigentlich her? David Saam mit Antworten. [mehr]


Ein schwächlicher junger Mann mit Boxhandschuhen | Bild: colourbox.com zum Audio mit Informationen Fei Fränggisch Das Bimberla von Lauf

Das Bimberla von Lauf ist legendär. Zwar weiß niemand, warum es so hieß oder wer wirklich dahintersteckte. Aber in Lauf an der Pegnitz, wo es gelebt haben soll, kennt es jeder. Doch es ist bei weitem nicht das einzige Bimberla im Frankenland. [mehr]


Ein Mann trinkt hinter einem Franken-Fähnchen ein Weizenbier.  | Bild: picture-alliance/dpa zum Audio mit Informationen "Fei Fränggisch" Als "a Seidla" noch elf Pfennig gekostet hat

1907 kam es zum Bierkrieg, als die Bamberger Brauereien den Preis für "a Seidla" von 11 auf 12 Pfennig erhöhten. Das Bier – bis heute ein Thema, das viele Franken umtreibt. Doch was kann "a Seidla" alles bedeuten – und wo kommt der Begriff überhaupt her? [mehr]


Mann balanciert Bleistift auf seiner Oberlippe und schaut dabei in die Luft | Bild: colourbox.com zum Artikel "Fei Fränggisch" Allmächd, is des a "Saamala"

Ein Saamala ist eine Person, die viel Zeit hat, braucht oder sich nimmt. Wo das Wort herkommt und was es noch alles bedeuten kann? Das verrät David Saam in unserer Rubrik "Fei Fränggisch". [mehr]


Stielgemüse mit Bauchfleisch und Mehlklößen | Bild: BR zum Audio mit Informationen "Fei Fränggisch" "Schboozn" und "schbozzn" – so nah und doch so fern

Nicht selten muss der Außerfränkische vorsichtig sein mit dem, was er in den Mund nimmt. Sonst kann es mindestens zu unangenehmen Verwechslungen kommen, wie David Saam in "Fei Fränggisch" an den Beispielen "Schboozn" und "schbozzn" erklärt. [mehr]


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