Eine Hand hält Post aus einem überfüllten Briefkasten.
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Aus der geplanten Feier am Sonntag in Freyung wird nichts, denn die meisten Gäste haben die Einladung zum Festakt nicht erhalten.

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1.000 Einladungsbriefe nicht angekommen: Post äußert sich

Am 3. Dezember 1953 wurde Freyung zur Stadt erhoben. Das 70-jährige Jubiläum hätte am Sonntag groß gefeiert werden sollen. Daraus wird nichts, denn die meisten Gäste haben die Einladung nicht erhalten. Die Post hat sich nun dafür entschuldigt.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Am 3. Dezember 1953 wurde Freyung zur Stadt erhoben. Das 70-jährige Jubiläum hätte am Sonntag im Kursaal groß begangen werden sollen – unter anderem mit einem Gottesdienst und der Festrede, gehalten von Uwe Brandl, dem Präsidenten des Bayerischen Gemeindetags. Daraus wird nichts, denn die meisten der 1.000 vorgesehenen Gäste haben die Einladung zum Festakt nicht erhalten. Jetzt hat sich die Post zum Fall Freyung geäußert und sich entschuldigt.

Deutsche Post räumt Probleme ein

Jasmin Derflinger von der Pressestelle der Deutschen Post in München räumte die Probleme ein. Dem BR erklärte sie, dass sich die Bearbeitungszeit im zuständigen Briefzentrum verzögert habe. Deshalb hätten die Sendungen die Zusteller in Freyung verspätet erreicht.

Derflinger: "Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass es sich um keine Verzögerung in der Zustellung handelt. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir die Stadt Freyung und die zum Stadtjubiläum eingeladenen Gäste vielmals um Entschuldigung."

Festakt musste wegen Problemen bei der Post abgesagt werden

Die Probleme bei der Post haben dazu geführt, dass der Festakt zum 70-jährigen Stadtjubiläum am Sonntag abgesagt werden musste. Es wären keine Gäste gekommen. Das Rathaus hatte am 16. November etwa 1.000 Einladungen weggeschickt. Anfang der Woche habe man bemerkt, dass diese nur ganz vereinzelt angekommen seien, so Stadtsprecher Michael Pradl zum BR. Wann der Festakt im nächsten Jahr nachgeholt wird, steht noch nicht fest.

Auch nach zwei Wochen waren Briefe noch nicht da

Laut Deutscher Post werden bundesweit jeden Werktag knapp 50 Millionen Briefe und über sechs Millionen Pakete ausgeliefert. Betriebliche Probleme wie Witterungseinbrüche oder Krankheiten würden immer wieder zu Zustellungsproblem führen, heißt es.

Im Fall Freyung handle es sich um sogenannte Dialogpost, die für werbliche Sendungsinhalte vorgesehen sei. Diese Sendungen würden von der Deutschen Post in der Regel innerhalb von vier bis fünf Werktagen zugestellt. Die Einladungen zum Freyunger Stadtjubiläum hatte die meisten Gäste nach über zwei Wochen noch nicht erreicht.

Mehrfache Probleme bei der Deutschen Post

Die Deutsche Post hatte in letzter Zeit mehrfach Probleme. So gab es immer wieder Vorfälle, bei denen Postboten die Sendungen nicht korrekt zugestellt haben, sondern einfach verschwinden ließen – zuletzt in München, Bayreuth und in den Landkreisen Regensburg und Fürstenfeldbruck.

Audio: Wie zuverlässig ist die Deutsche Post?

Gelbes Postradl im Schnee.
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Gelbes Postradl im Schnee.

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