Ein Wirrwarr aus Eisenbahngleisen und Oberleitungen im Abendlicht
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Ein 16-Jähriger ist am Mertinger Bahnhof auf einen abgestellten Güterwaggon gestiegen und hat einen lebensgefährlichen Stromschlag bekommen.

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16-Jähriger klettert auf Eisenbahnwaggon und bekommt Stromschlag

16-Jähriger klettert auf Eisenbahnwaggon und bekommt Stromschlag

Ein Jugendlicher ist im Landkreis Donau-Ries auf einen abgestellten Güterwaggon gestiegen. Als er sich oben angekommen aufrichtete, bekam er einen lebensgefährlichen Stromschlag.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen an Bahnhöfen, weil junge Leute auf abgestellte Waggons klettern, so wie im Juli vergangenen Jahres, wo ein 19-Jähriger in München starb. Diesen Leichtsinn hätte auch ein 16-Jähriger in Mertingen im Landkreis Donau-Ries fast mit seinem Leben bezahlt: Am vergangenen Sonntagabend war der Jugendliche gemeinsam mit zwei etwa gleichaltrigen Freunden auf dem Rückweg von einer Faschingsveranstaltung. Ihr Weg führte die Teenager am Mertinger Bahnhof vorbei.

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Stromschlag aus 15.000 Volt-Leitung

Dort angekommen, kletterte der 16-Jährige auf einen der abgestellten Güterwaggons. Als er oben ankam und sich mit seinem Oberkörper aufrichtete, da passierte es: Aus dem 15.000 Volt führenden Fahrdraht über ihm gab es einen sogenannten Stromüberschlag, der ihn traf.

Der Junge fiel vom Waggon und erlitt eine stark blutende Kopfverletzung. Seine beiden Begleiter alarmierten sofort den Notruf und leisteten Erste Hilfe. Ein Notarzt brachte den 16-Jährigen ins Krankenhaus. Den Angaben nach besteht bei den Verletzungen keine akute Lebensgefahr.

Gefahr durch Fahrdraht der Bahn wird unterschätzt

Die Bundespolizei warnt regelmäßig davor, auf Züge zu klettern. Bei einer Unterschreitung des Mindestabstands von 1,5 Metern zu der 15.000 Volt führenden Oberleitung kann es zu einem Spannungsübersprung kommen. Solche durch Leichtsinn und Unachtsamkeit selbst verursachten Unfälle enden häufig tödlich. Überlebende können meist erst nach monatelangen Klinikaufenthalten entlassen werden. Sie leiden oft ein Leben lang an körperlichen Folgen und gesundheitlichen Schäden.

Mit Informationen von dpa

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