In beliebten Skigebieten in den Alpen steigen die Skipasspreise auch in dieser Saison. Noch bevor die meisten öffnen, hat der ADAC 25 Regionen in Österreich, der Schweiz und Deutschland geprüft.
Viele haben ihre Preise erhöht – doch sie unterscheiden sich von Ort zu Ort und von Land zu Land sehr.
Tagesskipass für Familie kostet meist über 200 Euro
Im Durchschnitt kostet der Tagesskipass den Angaben zufolge für eine vierköpfige Familie in diesem Jahr 207 Euro. Letztes Jahr waren es 197 Euro. Von den 25 Skigebieten im ADAC-Vergleich kostet ein Skitag für die Beispielfamilie nur in zehn Gebieten weniger als 200 Euro.
Wer nicht nur einen, sondern drei Tage auf der Piste sein möchte, muss im Schnitt aller Skigebiete 591 Euro für die Familie auf den Tisch legen und in der Mehrzahl der Skigebiete gar über 600 Euro. 2023 hatte der Dreitagespass durchschnittlich noch 558 Euro gekostet.
Am günstigsten sind Skipässe in Deutschland
Auch in dieser Saison liegen die Preise für Skipässe in Deutschland unter denen der Nachbarländer. Am günstigsten ist der in Balderschwang im Oberallgäu. Dort kostet der günstigste Tagespass für die Musterfamilie mit zwei Erwachsenen und einem zehnjährigen sowie einem 14-jährigen Kind 110 Euro. Balderschwang bietet 41 Pistenkilometer. Dort sowie am Feldberg im Schwarzwald wurden die Preise nicht erhöht.
Das größte deutsche Skigebiet im ADAC-Vergleich ist Oberstdorf-Kleinwalsertal mit 130 Kilometern Pistenlänge. Der Tagespass für die Familie kostet dort 183,20 Euro.
Tabelle: Deutsche Skigebiete, deren Preis der ADAC abgefragt hat
In der Schweiz bleibt das Skifahren am teuersten
Besonders deutlich stieg der Preis im Vergleich zur letzten Saison im österreichischen Obertauern, nämlich um 11,1 Prozent. Aber am teuersten bleibt das Ski-Vergnügen in der Schweiz. Spitzenreiter bei den Preisen ist Zermatt mit umgerechnet knapp 309 Euro für einen Tagesskipass. Zermatt bietet laut ADAC 360 Kilometer Skipiste.
Im Ausland kann sich der Preis auch je nach Wetter ändern
Online können Tickets günstiger als an der Tageskasse sein. Einige Liftbetreiber setzen auch auf sogenannte "dynamische Preise": an trüben Tagen kostet der Skipass dann zum Beispiel weniger als bei Sonnenschein. Auch Nachfrage und Auslastung spielen eine Rolle. In manchen Fällen könnte es sich daher lohnen, frühzeitig zu buchen.
Das gilt allerdings vor allem für das Ausland. Die Seilbahnbetreiber in den größten Skigebieten Bayerns haben angekündigt, heuer nicht auf dynamische Preisgestaltung zu setzen.
So hat der ADAC ausgewählt
Der ADAC wählte wie letztes Jahr für seinen Preisvergleich 25 Skigebiete nach Häufigkeit entsprechender Google-Suchanfragen in Deutschland. Er berücksichtigt 8 deutsche Skigebiete, 11 Skigebiete in Österreich und je 3 in der Schweiz und Italien. Es wurde das jeweils günstigste Angebot für eine 4-köpfige Musterfamilie (2 Erwachsene, 1 Kind von 10 Jahren und ein Jugendlicher von 14 Jahren) ermittelt. Die Preisanfrage bezog sich auf den 27.12.2024 für den Tagesskipass und den Zeitraum vom 27.12.24 bis 29.12.24 für den 3-Tageskipass.
Etwaige Preisänderungen nach dem 16.10.24 sind nicht berücksichtigt.
Mit Material von dpa
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