Zwei Mitarbeiter im AllgäuLab blicken auf einen Bildschirm, darunter stehen viele Teströhrchen.
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Über die Feiertage war die Lage im AllgäuLab entspannt, es gab weniger Corona-Tests, aber schon bald könnte das Labor überlastet sein.

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AllgäuLab: Die Schwierigkeiten eines Corona-Test-Labors

AllgäuLab: Die Schwierigkeiten eines Corona-Test-Labors

Ist die Corona-Variante Omikron so ansteckend wie befürchtet, werden sich wohl schon bald mehr Menschen infizieren. Das könnte Labore an ihre Grenzen bringen, auch weil Fachkräfte fehlen. Das AllgäuLab hat deshalb eine Forderung an die Politik.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Über die Feiertage konnte sich das Team vom AllgäuLab etwas entspannen, die Anzahl der eingereichten Corona-Tests ist deutlich zurückgegangen. Laborleiter Dr. Matthias Lapatschek geht aber davon aus, dass bald wieder deutlich mehr Tests ankommen werden: "Die höchsten Zahlen bisher hatten wir Ende November, Anfang Dezember. Da waren wir wirklich an unserer Kapazitätsgrenze."

Mehr positive Corona-Tests erwartet

Die Schulferien sind bald vorbei, dann werden auch die Schulkinder wieder regelmäßig mit PCR-Pooltests auf das Corona-Virus getestet. Hinzu kommt die erwartete Infektionswelle durch Omikron, die vermutlich eine hohe Zahl positiver Tests auslösen wird.

  • Omikron und Pooltests: Labore warnen vor Überlastung

Personalmangel herrscht auch in Laboren

Den Laboren mangelt es dabei nicht am Material zur PCR-Auswertung, sondern an qualifiziertem Personal: "Fachkräftemängel ist allerorts und gerade im medizinischen Sektor ist es besonders dramatisch", sagt Lapatschek. Das AllgäuLab stellt inzwischen deshalb auch Biologen ein, die gerade erst ihr Studium absolviert haben, um den Personalmangel aufzufangen.

Fehlende Planbarkeit - ein großes Problem im Labor

Der Kemptener Laborleiter kritisiert vor allem die ständig wechselnden Rahmenbedingungen. Zum Beispiel das plötzliche Ende der kostenlosen PCR-Tests für Bürger im vergangenen Jahr. Er fordert deshalb Planbarkeit von der Politik: "Wenn wir Rahmenbedingungen hätten, die uns genau sagen, wer wird wann, wo getestet, zu welchen Bedingungen, wer bezahlt dafür, wenn das festgelegt wäre und sich nicht ständig ändern würde, dann könnten wir planen, dann können wir Leute einstellen, dann können wir Geräte kaufen, dann können wir Reagenzien kaufen, dann wäre alles viel einfacher."

FDP-Politiker macht Vorschlag für mehr Planbarkeit in Laboren

Erste Vorschläge für eine bessere Planbarkeit kommen vom Kemptener FDP-Politiker und Mediziner Dominik Spitzer. Er schlägt für die nächste Corona-Welle eine Priorisierung der Tests vor. Vor allem Schüler und Schülerinnen sowie medizinisches Personal und Personen, die in der kritischen Infrastruktur arbeiten, also bei Energie- und Wasserversorgern, Polizisten oder auch Verkäufer sollten regelmäßige Testangebote bekommen.

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