Die Bundespolizei hat für vier Hauptbahnhöfe in Bayern ein Waffenverbot erlassen: in München, Nürnberg, Augsburg und Würzburg. Wie die Bundespolizeidirektion München kurz nach Mitternacht mitteilte, gilt das vorübergehende Verbot bis 15. Juli um sechs Uhr früh.
Verboten sind Schusswaffen, Messer, Pfefferspray – und Scheren
Ab sofort bis Mitte Juli ist das Mitführen von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Reizstoffsprühgeräten, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art verboten. Die Allgemeinverfügung gilt für alle öffentlich zugänglichen Gebäudeteile der Bahnhöfe.
Erhöhtes Reiseaufkommen, erhöhte Sicherheit
Ziel der Maßnahme ist laut Mitteilung, Gewalttaten zu verhindern sowie Reisende und Polizeikräfte vor Übergriffen zu schützen. Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund des erhöhten Reiseaufkommens während der Fußball-Europameisterschaft.
Die Einhaltung des Verbots an den Hauptbahnhöfen in München, Augsburg, Nürnberg und Würzburg werde überwacht.
Ein solches Waffenverbot gab es bereits an einem Märzwochenende am Nürnberger Hauptbahnhof. Damals waren bei 700 kontrollierten Personen 23 Gegenstände sichergestellt worden, die nicht hätten mitgeführt werden dürfen, darunter Messer, Pfefferspray, eine Schreckschusswaffe und Scheren.
Im Audio: Waffen-Verbot an vier bayerischen Hauptbahnhöfen
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