Symbolbild: Ein Polizist kontrolliert auf dem Parkplatz einen LKW.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Symbolbild: Ein Polizist kontrolliert auf dem Parkplatz einen LKW.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Mit 2,4 Promille auf der Autobahn: Polizei stoppt Lkw-Fahrer

Weil er in Schlangenlinien auf der A9 unterwegs gewesen war, hat die Polizei einen Lkw-Fahrer angehalten. Einen leichten Unfall des Lastwagens konnten die Beamten auf dem Weg zum Parkplatz nicht verhindern. Jetzt drohen dem Fahrer Konsequenzen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Die Polizei hat am Donnerstagnachmittag auf der A9 bei Leupoldsgrün im Landkreis Hof einen betrunkenen Lkw-Fahrer mit 2,4 Promille Alkohol im Blut gestoppt. Wie die Polizei mitteilt, fuhr der 40-Tonner zuvor in Schlangenlinien auf der Autobahn in Richtung Berlin.

Lastwagen touchiert anderen Lkw auf Autobahnparkplatz

Eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Hof leitete den Sattelzug daher auf einen Parkplatz. Beim Einfahren touchierte der betrunkene Lkw-Fahrer noch einen dort parkenden Lkw und beschädigte ihn leicht. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an und stellten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hof den Führerschein des Fahrers sicher. Ein Ersatzfahrer kam am Folgetag und übernahm den Sattelzug.

Mehr als 1,1 Promille: Bußgeld, Führerscheinentzug und Punkte

Der Gesetzgeber geht von absoluter Fahruntüchtigkeit aus, wenn ein Autofahrer mit mehr als 1,1 Promille oder darüber unterwegs ist. Dann gibt es unter anderem drei Punkte in Flensburg. Abhängig davon, wie oft ein Verkehrsteilnehmer am Steuer bereits gegen die Promillegrenze von 0,5 verstoßen hat, droht in Deutschland ein Bußgeld von bis zu 1.500 Euro.

Im schlimmsten Fall droht eine Freiheitsstrafe. Außerdem wird der Führerschein für mindestens sechs Monate eingezogen und der Fahrer muss bei einer medizinisch psychologischen Untersuchung (MPU) nachweisen, dass eine sogenannte "Fahreignung" besteht.

Sommer 2022: Lkw-Chaosfahrt in Fürth

Welch gravierende Folgen ein unter Alkohol stehender Lkw-Fahrer verursachen kann, wurde vor eineinhalb Jahren deutlich: Damals raste der Mann mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut und einer Geschwindigkeit von bis zu 70 Kilometern pro Stunde durch eine enge Straße in Fürth. Dabei rammte er mehr als 30 geparkte Autos und drückte sie zum Teil in die Häuser. Mehrere Menschen wurden verletzt, der Schaden betrug etwa 800.000 Euro. Der zum Tatzeitpunkt 51-Jährige erhielt eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!