Heinrich Bedford-Strohm (vorne) ist Ehrenbürger der Stadt Coburg.
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Ehrenbürgerwürde für Heinrich Bedford-Strohm

Ehrenbürgerwürde für Heinrich Bedford-Strohm

Zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Coburg ist am Donnerstagabend der ehemalige Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ernannt worden. Neben dem 63-Jährigen hat ein weiterer Mann die Ehrenbürgerwürde erhalten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der ehemalige Landesbischof, Heinrich Bedford-Strohm, ist am Donnerstagabend vom Coburger Oberbürgermeister zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt ernannt worden. Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) lobte die Verdienste von Heinrich Bedford-Strohm, der in Coburg aufgewachsen ist und viele Jahre als Pfarrer in Coburg tätig war.

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Bedford-Strohm immer eng mit seiner Heimat verbunden

Bedford-Strohm war zwischen 1997 und 2004 als Pfarrer der Morizkirche in Coburg, aber auch für Projekte wie die Seelsorge und einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung aktiv: "Auch nach seinem Weggang aus Coburg blieb er seiner Heimat immer eng verbunden, kehrte regelmäßig zurück, um in der Morizkirche zu predigen und machte im Laufe seiner Karriere weltweit auf Coburg aufmerksam", so Oberbürgermeister Sauerteig in seiner Laudatio.

Auch während seiner Zeit als Landesbischof habe er Coburg von München aus unterstützt und Coburg als Landesbischof repräsentiert. "Coburg wurde prägend für mein ganzes Leben. Mein Herz hängt an Coburg. Immer wenn ich hier bin, führt mein Weg erst einmal zum Bratwurststand auf dem Marktplatz", so Bedford-Strohm. Er habe immer wieder anderen Menschen auf der ganzen Welt von seiner Heimatstadt vorgeschwärmt. "Ich denke immer zurück, als ich als Schülersprecher damals mit der Stadt Coburg über eine Mofa-Parkzone vor der Kirche verhandelt habe. Noch heute muss ich beim Vorbeigehen schmunzeln, denn die Mofa-Parkzone gibt es immer noch" erzählt Bedford-Strohm, der von 2011 bis Oktober dieses Jahres Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern war.

Weiterer Ehrenbürger ernannt

Neben Heinrich Bedford-Strohm ist am Abend auch Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha als Ehrenbürger der Stadt ernannt worden. Er trage Coburg nicht nur im Namen, sondern sei auch über die Grenzen der Stadt eine international bekannte und geschätzte Persönlichkeit, so Oberbürgermeister Sauerteig.

Der 80-jährige Prinz engagiere sich besonders für die sozialen, politischen und kulturellen Belange seiner Stadt: "Seit seiner Erkrankung setzt er sich besonders auch für die Parkinson-Forschung ein und kämpft in der Öffentlichkeit nicht nur für sich, sondern auch für andere Betroffene", so Sauerteig. Sein Engagement für Kunst und Kultur zeige sich auch auf dem familieneigenen Schloss Callenberg. Nicht nur das Schloss selbst, sondern auch der herzogliche Kunstbesitz seien für die Öffentlichkeit zugänglich.

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Heinrich Bedford-Strohm (li.) und Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha sind als Ehrenbürger der Stadt Coburg ernannt worden.

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