Ein Schneepflug des Winterdienstes von hinten; man sieht die orangene Warnleuchte und den Streuer im Betrieb. (Symbolbild)
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In München wird normalerweise kein Streusalz eingesetzt - doch jetzt gilt eine Ausnahme. (Symbolbild)

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Eis und kein Ende: München salzt, Flughafen warnt

Eis und kein Ende: München salzt, Flughafen warnt

Streusalz ist ökologisch bedenklich – doch derzeit unverzichtbar, sagt die Stadt München und erlaubt zeitweise dessen Einsatz auf Gehwegen. Denn der Wintereinbruch ist nicht vorbei. Auch der Flughafen München erwartet neue Probleme durch Eisregen.

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In München darf ab sofort Streusalz auf Gehwegen verwendet werden, obwohl das normalerweise aus ökologischen Gründen tabu ist. Eine entsprechende befristete Anordnung hat Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Donnerstag unterschrieben.

Münchens OB: "Befristete Ausnahme" bei "aktueller Gefahrenlage"

Auf den Gehwegen haben sich Eisplatten gebildet, und laut Baureferat ist in der momentanen Situation und den niedrigen Nachttemperaturen nur Streusalz wirkungsvoll, wie Reiter mitteilt: "Nur Splitt zu streuen reicht derzeit einfach nicht aus, um die Sicherheit der Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, zu gewährleisten." Ihm sei bewusst, "dass Streusalz aus ökologischen Gesichtspunkten viele Nachteile hat, deshalb hat der Stadtrat das Salzen von Gehwegen ausgeschlossen. Leider verlangt die aktuelle Gefahrenlage, eine befristete Ausnahme zu machen", so der OB weiter.

Die dringliche Anordnung gilt nun erst einmal bis 20. Dezember. Dann wird das Thema im Stadtrat behandelt.

Streusalz: schädlich, aber manchmal nötig

In vielen Gemeinden ist der Einsatz von Streusalz wegen der ökologischen Folgen mittlerweile mit einem Bußgeld versehen. Das Salz versickert mit dem Schmelzwasser im Boden und kann damit Wurzeln von Bäumen und Sträuchern schädigen, aber es kann auch in Bäche oder Flüsse gelangen und damit Auswirkungen auf darin lebende Tiere haben.

Ganz verzichtbar sei es aber nicht, heißt es auf der Internetseite des Bayerischen Verkehrsministeriums: "Hinsichtlich Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit" sei das Salz weiterhin "das beste Auftaumittel". Man verfolge deshalb den Grundsatz: "So viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich".

Flughafen München erwartet weitere Probleme durch Eisregen

Am Flughafen München drohen die nächsten Einschränkungen. Nachdem der Flugbetrieb wegen des Wintereinbruchs mehrfach gestoppt werden musste, sich aber zuletzt weitgehend stabilisiert hat, wird am Freitagnachmittag erneut Eisregen erwartet, wie es in einer Mitteilung der Lufthansa heißt. Dadurch werde es "leider erneut zu Anpassungen im Flugplan kommen".

Die Kunden werden deshalb erneut aufgefordert, sich vor der Anreise an den Flughafen über den Flugstatus auf Lufthansa.com oder in der App zu informieren.

Im Video: Alternativen gegen Glatteis – "Gurkenwasser" statt Streusalz

Winterdienst in Niederbayern
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Winterdienst

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