Flammen schlagen in einem Waldstück nahe Jüterbog in die Höhe.
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Flammen schlagen in einem Waldstück nahe Jüterbog in die Höhe.

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Explosionsgefahr bei Waldbränden: So wappnet sich die Feuerwehr

Explosionsgefahr bei Waldbränden: So wappnet sich die Feuerwehr

Alte Munition aus Wehrmachtsbeständen und dem Kalten Krieg liegen in Deutschland noch vielerorts im Boden – bei Waldbränden eine explosive Gefahr! Die Feuerwehr im Landkreis Erlangen-Höchstadt wappnet sich deshalb mit einem sogenannten Regnersystem.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die Bilder der Waldbrände vergangenes Jahr in Brandenburg sorgten bundesweit für Schlagzeilen. Feuer wütete auf einem ehemaligen Militärgelände mit munitionsbelastetem Boden. Es kam zu Detonationen. Auch bei Erlangen gibt es ein solches, mit Munition belastetes Gebiet.

Der Tennenloher Forst diente zwischen 1936 und 1994 als Truppenübungsplatz – zunächst für die Wehrmacht, dann für die US-Armee. Auf den 3.000 Hektar ist die Munitionsbelastung sehr hoch. Der Wald darf außerhalb der Wege wegen möglicher Blindgänger nicht betreten werden. Eine gefährliche Situation für die Feuerwehr, wenn der Wald in Brand gerät.

  • Zum Artikel: "Waldbrandgefahr: Wenn der Boden mit Munition belastet ist"

Wie ein Kreisregnersystem helfen kann

Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, auf dessen Gebiet ein Großteil der Waldflächen liegt, hat deshalb ein Kreisregnersystem angeschafft. Mit den Löschgeräten, die aussehen wie große Rasensprenger, können im Brandfall Schutzlinien aufgebaut werden. Diese sollen verhindern, dass sich die Flammen weiterverbreiten können und etwa auf ein munitionsbelastetes Gebiet übergreifen.

Mit den Regnern könne mit wenig Personal eine Strecke von bis zu 1,6 Kilometern Länge bewässert werden, sagte Kreisbrandrat Andreas Schmidt bei einer Vorführung des Systems im Tennenloher Forst. Dadurch könnten die Einsatzkräfte entlastet werden, die die Flammen direkt bekämpfen.

Landrat: Blindgänger unschädlich machen

Landrat Alexander Tritthart (CSU) will an die Ursache ran, die Munition und Blindgänger im Boden. Er kündigte an, dass in den kommenden Jahren Teile des Waldes sondiert werden sollen. Dabei solle gegebenenfalls alte Munition geborgen und entschärft werden. Begonnen werde damit in Waldgebieten, die an Siedlungen grenzen.

Insgesamt gebe der Landkreis 340.000 Euro für den Waldbrandschutz aus. Die Anschaffung der Kreisregner hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit 16.000 Euro unterstützt. Sie ist Eigentümerin der ehemaligen Militärflächen im Tennenloher Forst.

Wald wird mit Wasser besprüht.
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Waldbrände werden gefährlich, wenn der Waldboden mit alter Munition belastet ist und dort ein Feuer ausbricht.

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