Am Freitag haben in Bayern die Faschingsferien begonnen, genauso wie im Saarland. In Sachsen beginnt am Wochenende die zweite Woche der Ferien. Deshalb wird es am Wochenende eng werden auf vielen Nord-Süd-Verbindungen.
- Zum Artikel: Flugausfälle und Staus: Was Reisende ab heute erwartet
- Zum Artikel: Warnstreik legt Betrieb an sieben Flughäfen weitgehend lahm
Freitag und Samstag: Dichter Verkehr und Staus Richtung Süden
Bereits Freitagnachmittag und besonders am Samstag machen sich erfahrungsgemäß viele Urlauber mit dem Auto auf den Weg in die Wintersportgebiete. Das sorgt für dichten Verkehr und Stau zum Beispiel am Grenztunnel Füssen auf der A7, wo die Blockabfertigung am Grenztunnel die Urlauber zusätzlich ausbremst.
Auch auf der A8, der Salzburger Autobahn, wird es meistens schon ab dem Hofoldinger Forst richtig zäh. Wer über das Inntaldreieck auf der A93 in Richtung Kufstein fährt, muss ebenfalls mehr Zeit einplanen. Die A95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen sowie die Bundesstraße 2 sind voraussichtlich ebenso belastet wie die Zufahrten und Parkplätze der Seilbahnen.
Streik am Münchner Flughafen: Keine regulären Flüge am Freitag
Am Flughafen München sind für Freitag alle regulären Passagierflüge gestrichen worden. Das hat die Flughafen München GmbH (FMG) bereits am Mittwoch mitgeteilt. Bisher ist die Lage laut Betreibergesellschaft ruhig. Es seien rund 750 Starts- und Landungen annulliert worden. In den Terminals sind nur sehr vereinzelt gestrandete Passagiere anzutreffen.
Von Freitag 0.00 Uhr bis Samstag 1.00 Uhr werden keine Passagierflugzeuge landen und abheben. Wegen des Nachtflugverbots beginnt der Flugbetrieb dann am Samstag um 5.00 Uhr. Man geht davon aus, dass am Samstag und Sonntag noch nicht alles nach Plan laufen werde. Passagiere sollen sich vorab informieren. Flughafen-Chef Jost Lammers rechnet aber nicht damit, dass es zu größeren Problemen kommen wird.
Bei Bahnreisen: Unbedingt Sitzplatz reservieren
Wer die Faschingsferien für einen Städtetrip mit der Bahn nutzt, sollte sich bei erwartungsgemäß volleren Zügen einen reservierten Sitzplatz gönnen. Vor allem die Verbindungen von München nach Berlin und Hamburg sowie zwischen München und Köln sind laut Bahn stark frequentiert.
Bisher ist die Lage am Münchner Hauptbahnhof aber überschaubar und ruhig. Der Streik am Flughafen wirkt sich nur vereinzelt auf Reisende aus, die nun mit Ersatzverbindungen per Bahn reisen. Vor dem Informationszentrum in der Bahnhofshalle gab es am späten Vormittag eine etwa 100 Meter lange Schlange, rund 30 Passagiere warteten dort auf Unterstützung bei einer Umbuchung. Die meisten jedoch aus anderen Gründen wie etwa Zugverspätungen.
Wie ausgelastet einzelne Verbindungen sind, zeigen die Verbindungsauskunft auf bahn.de und der DB Navigator auf Smartphone und Tablet an.
Münchner Sicherheitskonferenz: Halteverbote, Demos und Umleitungen
In München findet an diesem Wochenende die 59. Münchner Sicherheitskonferenz statt. Wegen der angekündigten Demonstrationen sind vor allem am Samstag einige Straßen gesperrt. Die Trambahnlinien 19, N19 und 21 werden teilweise umgeleitet. Auch kurzfristig werden noch Straßen gesperrt und der Verkehr aufgehalten, weil hochrangige Staatsgäste in Fahrzeugkolonnen sicher zum Veranstaltungsort begleitet werden müssen.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!