Die DIY-Geisterbahn aus dem Unterallgäu.
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Fratzen, Spuk und Gruselspaß: Die DIY-Geisterbahn im Allgäu

Fratzen, Spuk und Gruselspaß: Die DIY-Geisterbahn im Allgäu

Horror als Hobby: In einem früheren Feuerwehrgerätehaus im Allgäu betreibt ein Freizeit-Schrauber eine Geisterbahn, die er selbst gebaut hat. Was hinter dem Hobby steckt und worauf es beim Gruseln ankommt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Fiese Fratzen, klappernde Skelette und Gespenster aller Couleur: Rechtzeitig zu Halloween verwandeln sie das frühere Feuerwehrgerätehaus in Sontheim in eine schauerliche Geisterbahn – möglich macht dies das morbide Hobby eines Unterallgäuers. Denn hinter "Joe’s Geister-Stadl" stecken die Tüftler Achim Rehm und Christian Bohrer.

Drei Minuten selbstgemachter Horror

Für rund drei Minuten versetzt "Joe’s Geister-Stadl" die Besucherinnen und Besucher in eine andere Welt voller Grauen und Düsternis. Dafür geht es mit einem umgebauten Rollstuhl durch das furchteinflößend ausgestaltete Feuerwehrhaus, den schiebt der Geisterbahn-Bauer sogar noch selbst. Eigentlich arbeitet er als Projektmanager für technische Anlagen. Daher sind alle beweglichen Mechanismen, die in und vor allem hinter der Geisterbahn stecken, bis in Kleinste durchdacht. Unterstützt wird Rehm von seinem Freund Christian Bohrer, seinerseits Sachverständiger für Elektro- und Gebäudetechnik. Außerdem sind rund 15 weitere Helfer dabei, die unter anderem als lebende Geister die Gäste erschrecken sollen.

Im Kern geht es bei einer Geisterbahn schließlich um eins: die Reaktion der Besucherinnen und Besucher. "Ganz ehrlich: die Kinder halten mehr aus wie die Erwachsenen", schildert Rehm alias "Geister-Joe", "das seh‘ ich bei der ersten Reaktion und kann ungefähr sagen, der kann mehr, der kann weniger." Rehms eigene Kinder helfen hinter den Kulissen der Geisterbahn mit, etwa beim Bau.

Aus der eigenen Garage expandiert

Horror als Hobby, das hat Achim Rehm schon länger für sich entdeckt. Angefangen hatte alles mit der Geburtstagsparty seiner Tochter. Damals entstand die erste Geisterbahn – und Rehm kam auf den Geschmack. Mehrere Jahre lang bauten er und seine Familie die Geisterbahn in der eigenen Garage auf. Im letzten Jahr kamen laut den Geisterbahn-Machern 700 Besucher.

Dann kauft der Tüftler das frühere Feuerwehrgerätehaus in Sontheim – und damit eine Menge Platz zum Gruseln. Den rund 90 Jahre alten Holzbau mit kleinem Turm musste Rehm allerdings erst einmal renovieren. Im März ging es los: das Dach abdichten, Kabel verlegen, Wände einziehen. Im Spätsommer zogen schließlich die ersten Geister ein, mit allerhand Technik und Hydraulik, die sie zum Leben erwecken. Pünktlich zu Halloween ist die Geisterbahn nun fertig geworden. Geöffnet hat "Joe’s Geister-Stadel" ab jetzt bis Halloween immer am Wochenende.

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