Die Bürgerinnen und Bürger von Straßkirchen werden am 24. September darüber abstimmen, ob auf ihrem Gemeindegebiet das neue BMW-Batteriemontagewerk gebaut werden soll oder nicht.
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Wie Bürgermeister Christian Hirtreiter (CSU) auf BR-Anfrage mitteilt, stimmte der Gemeinderat am Donnerstagabend einstimmig dafür, dass der Bürgerentscheid "Ja zur Erhaltung fruchtbarer Böden im Gäuboden" zulässig ist.
Zusätzliches Ratsbegehren zu BMW
Gleichzeitig werden die Gemeindebewohner bei einem gesonderten Ratsbegehren befragt, ob der Gemeinderat die Planung des BMW-Werkes fortführen soll oder nicht. Auch das hat das Gremium am Donnerstagabend beschlossen.
Extra-Termin verärgert Bürgermeister
Verärgert zeigt sich Straßkirchens Bürgermeister Hirtreiter darüber, dass es nicht möglich war, Bürgerbegehren und Ratsbegehren mit der Landtagswahl am 8. Oktober zusammenzulegen. Das bedeute nun eine doppelte Belastung für die ehrenamtlichen Wahlhelfer und eine finanzielle Belastung für die Gemeinde, die vermeidbar gewesen wäre. Laut Hirtreiter hatte die Bürgerinitiative eine Zusammenlegung der Termine mehrfach abgelehnt.
Naturschutz versus Wirtschaftsfaktor
Die Bürgerinitiative "Lebenswerter Gäuboden" hatte ein Bürgerbegehren gestartet und die für die Zulassung des Bürgerentscheids notwendigen zehn Prozent an Unterschriften von Wahlberechtigten zusammenbekommen.
Seit Bekanntwerden der Baupläne von BMW ist eine hitzige Debatte entbrannt, ob die Fläche von rund 140 Fußballfeldern im Gäuboden als Standort für das Batteriemontagewerk geeignet ist. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens kritisieren, dass der wertvolle Ackerboden nicht versiegelt werden dürfe. Befürworter, wie auch Straßkirchens Bürgermeister Hirtreiter, halten dagegen, dass das von BMW gekaufte Gelände reine Ackerfläche sei. Dort müsse man keine Rücksicht auf Bäume, Reptilien oder andere Tiere nehmen, so Hirtreiter.
Wie so oft bei ähnlichen Bauvorhaben in Bayern, stehen also auch in Straßkirchen und Irlbach Naturschutzaspekte den wirtschaftlichen Interessen gegenüber.
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