Einen "empfindlichen Schlag gegen den örtlichen Drogenhandel" nennt die Polizei die Beschlagnahmung von 150 Kilogramm Methamphetamin und Marihuana in einer Wohnung im Nürnberger Süden in der vergangenen Woche. Drei Männer und eine Frau wurden festgenommen und sitzen als Tatverdächtige bereits in Untersuchungshaft.
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"Mit über 150 Kilogramm und einem geschätzten Straßenwert von mehreren Millionen Euro handelt es sich um die bislang größte Sicherstellung von Methamphetamin und Marihuana in Nürnberg", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und des Polizeipräsidiums Mittelfranken.
Drogenübergabe auf Parkplatz geplatzt
Demnach haben umfangreiche Ermittlungen der Kripo und der Staatsanwaltschaft zu dem Drogenfund Montag der vergangenen Woche (12.08.24) geführt. Verdeckte Ermittler des Nürnberger Rauschgiftkommissariats hatten ein mutmaßlich bevorstehendes Drogengeschäft in der Nürnberger Südstadt ausgemacht. Zu der Übergabe von Methamphetamin auf einem Discounterparkplatz erschienen an diesem Montagnachmittag eine 36-jährige Frau sowie ein 27-jähriger Mann. Einsatzkräfte des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) nahmen die beiden Tatverdächtigen an Ort und Stelle fest, nachdem knapp ein Kilogramm Methamphetamin seinen Besitzer wechselte. Das Rauschgift stellten die Ermittler sicher.
Polizei findet "Bunkerwohnung" und zwei weitere Tatverdächtige
Anschließend gab es Hinweise darauf, dass die Drogen aus einer Wohnung in der Bogenstraße stammten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth durchsuchten Einsatzkräfte des BKA sowie des Rauschgiftkommissariats die sogenannte "Bunkerwohnung" und stießen dort auf fast 150 Kilogramm Marihuana sowie über 17 Kilogramm Methamphetamin.
Alle vier Tatverdächtigen in U-Haft
Die Beamten nahmen dort einen 30-jährigen und einen 31-jährigen Mann vorläufig fest. Sowohl gegen die beiden Verkäufer als auch gegen die beiden mutmaßlichen Hintermänner in der Wohnung stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag unter anderem wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die vier Tatverdächtigen befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
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