Bei einer Razzia im Drogen-Milieu hat die Kriminalpolizei in Nürnberg und Hessen bereits im Frühling 34 Wohnungen oder Häuser durchsucht, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Mittwoch mit. Dabei stellten die Ermittlerinnen und Ermittler neben 13 Rolex Uhren und Bargeld in sechsstelliger Höhe rund fünf Kilogramm Betäubungsmittel sicher und beantragten zehn Haftbefehle.
- Zum Artikel: Mord an Alexandra R.: Angeklagte gehen in Revision
Ein Jahr Ermittlungsarbeit
Die Nürnberger Kriminalpolizei arbeitete für die Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zusammen und ermittelte gegen 51 Tatverdächtige, erklärte das Präsidium. Das zuständige Fachkommissariat habe bereits seit August 2023 intensiv an dem Fall gearbeitet.
Die Razzien fanden bereits zwischen Januar und April statt, erklärte das Polizeipräsidium auf Nachfrage. Öffentlich gemacht wurden die Ergebnisse jetzt erst, da aus taktischen Gründen während laufenden Ermittlungen keine Informationen an die Öffentlichkeit gegeben werden.
Über eine Tonne Drogen
Die Ermittlungen der Polizei sind inzwischen abgeschlossen. Die zehn Männer, die in Untersuchungshaft sitzen, müssen sich nun vor Gericht verantworten, bestätigte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Ihnen wird der Handel mit Betäubungsmitteln von über einer Tonne Marihuana, 3,5 Kilogramm Haschisch, 4 Kilogramm Methamphetamin und 7,5 Kilogramm Kokain vorgeworfen. Die Männer werden wohl nach ihrer Zeit in der Untersuchungshaft mit Gefängnisstrafen rechnen müssen.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!