Nach dem Brand im Prinzregentenstadion bleibt das Freibad bis zum Ende der Sommersaison Mitte September geschlossen. Das teilten die Stadtwerke München am Freitag mit. Das Feuer war am Samstag im Saunabereich ausgebrochen und hatte großen Schäden im Hauptgebäude versursacht. "Die Gutachten zur Schadstoffbelastung stehen noch aus", heißt es nun in der Mitteilung: "Alle hinzugerufenen Experten haben sich jedoch einhellig dafür ausgesprochen, auch das Freigelände hinter dem Hauptgebäude aus Sicherheitsgründen nicht fürs Publikum zu öffnen."
Ob im Winter Eislauf im Prinzregentenstadion möglich ist, soll erst in einigen Wochen entschieden werden. Dabei müsse neben dem Brandschaden auch die Entwicklung der Energiekrise im Herbst berücksichtigt werden, so die Stadtwerke. Die Untersuchungen zur Brandursache dauern weiter an.
Millionenschaden nach Feuer im Münchner Prinzregentenstadion
Mehr als 120 Einsatzkräfte und mehr als 33 Feuerwehrautos waren am Samstagmorgen wegen des Großbrandes im Münchner Prinzregentenstadion vor Ort und konnten dann nach etwa dreieinhalb Stunden den Brand löschen. Verletzt wurde nach jetzigem Kenntnisstand niemand. Es steht ein Schaden von mehreren Millionen Euro im Raum. Das teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Zunächst waren die Ermittler von mehreren 100.000 Euro ausgegangen. Brandstiftung wird nach bisherigen Erkenntnissen ausgeschlossen, die Brandursache ist aber noch unklar.
Flammen aus dem ersten Stock
Die Brandanlage des von den Münchner Stadtwerken betriebenen Prinzregentenbades und -stadions hatte gegen sechs Uhr Alarm geschlagen. Wegen starker Rauchentwicklung war es für die Einsatzkräfte der Feuerwehr zunächst schwierig, den Brandherd festzustellen. Die Flammen hatten sich im ersten Stock im Bereich der Saunen, des Dampfbads und der Umkleidekabinen ausgebreitet. Laut den Stadtwerken wurde die größte Saunaanlage der Stadt dabei stark beschädigt. Der Saunabereich war seit dem 1. August - wie alle städtischen Saunen - aus Energiespargründen geschlossen.
Freibad bleibt geschlossen
Der Zugang zum Freibad sowie Umkleiden und Sanitärräume befinden sich im Erd- und Untergeschoss des Hauptgebäudes. Derzeit ist unklar, ob und wann diese beiden Etagen wieder nutzbar sind. Das gesamte Freibad bleibt deshalb bis auf weiteres geschlossen.
Aufwändige Löscharbeiten
Drei Löschzüge sowie mehrere Sonderfahrzeuge mit mehr als 120 Einsatzkräften bekämpften das Feuer über Drehleitern von außen und Atemschutztrupps von innen. Die Einsatzkräfte mussten die Glasfassade über dem Haupteingang teilweise zerschlagen, um sich Zugang zu den Flammen zu verschaffen. Anwohner wurden vorübergehend gebeten, Fenster und Türen wegen der starken Rauchentwicklung geschlossen zu halten.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Die Prinzregentenstraße musste zwischen Prinzregentenplatz und Ismaninger Straße in beide Richtungen gesperrt werden. Mittlerweile sind Brandfahnder vor Ort, um zur Ursache des Feuers im Prinzregentenstadion zu ermitteln. Anwohner können ihre Fenster wieder öffnen.
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In München ist es zu einem Großbrand im Prinzregentenstadion gekommen.