Das kleine Zebra Penelope liebt den Sommer. Beim Sonnenbaden schläft es aber ein. Und als es nach Stunden wieder aufwacht, sind seine weißen Streifen nicht weiß, sondern krebsrot.
Mit seinem Kinderbuch vom kleinen Zebra Penelope erklärt Hautarzt Dr. Andreas Weins den Kindern in der Kita St. Antonia in Buchloe, warum zu viel Sonne gefährlich sein kann und wie man sich dagegen schützt.
Die Sonne genießen – ja, aber nur mit dem richtigen Schutz
Für Kinder- und Jugendhautarzt Dr. Andreas Weins ist der richtige Sonnenschutz ein wichtiges Anliegen. Die wohl wichtigste Botschaft: Sich vor der gefährlichen UV-Strahlung zu schützen, ist eigentlich kinderleicht.
Das beweisen auch die Kinder in der Kita in Buchloe. Schon die Kleinsten kennen die wichtigsten Tipps. Dennis: "Eincremen, sich unter den Sonnenschirm legen und Pause machen, wenn man zu viel in der Sonne gespielt hat." Und Magdalena und Max ergänzen: "Man muss die Nase, die Ohren und auch den Hals noch mit eincremen." "Und einen Sonnenhut aufziehen oder eine Sonnenkäppi."
Richtig, lobt sie der Arzt. Also Schatten suchen, die Mittags- und Nachmittagssonne meiden, sich richtig anziehen und – natürlich: ordentlich eincremen.
Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel: Die Haut vergisst nicht
Und das dürfen die Kinder jetzt üben. Im Kreis sitzen sie vor Dr. Weins und schmieren sich Sonnencreme ins Gesicht. Hals, Ohren und Nase dürfen dabei nicht vergessen werden.
Noch immer, so Dr. Weins, werde die Gefahr durch die UV-Strahlung oft unterschätzt. Doch jeder einzelne Sonnenbrand erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken. Dr. Andreas Weins: "Die Haut vergisst nichts, gerade die frühkindlichen Sonnenbrände nicht. Und wir wissen: Jeder Sonnenbrand - auch im Erwachsenenalter - zählt. Jeder Sonnenbrand ist also einer zu viel und erhöht das Hautkrebsrisiko."
Gerade in einer Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden und in der Hautkrebs stark zunimmt, sei Prävention der allerbeste Weg, um dieses Thema anzugehen. Deshalb, so Weins, tourt er ehrenamtlich durch die Kindergärten. Neben seiner eigenen Kinder- und Jugendhautarztpraxis in Ulm leitet Andreas Weins das kinderdermatologische Zentrum am Universitätsklinikum in Augsburg.
Die Erwachsenen sollten Vorbild sein
Wenn er zu Gast im Kindergarten ist, bezieht er immer auch die Erwachsenen mit ein, macht sie noch einmal auf die immense Kraft der Sonne und die möglichen Folgen aufmerksam. Angefangen bei den Eltern, bis hin zum Kindergarten-Personal, die Erwachsenen sollten bei den Kindern für den richtigen Sonnenschutz sorgen.
Auch bei Steffi Stottrop war der Kinderhautarzt bereits zu Gast. Sie leitet den Kindergarten in Weinhausen im Ostallgäu und erklärt: "Was wir jetzt nicht erledigen, hat später vielleicht größere Folgen. Sprich: Die Kinder haben Hautveränderungen, die sich nicht haben wollen, wenn sie erwachsen sind. Und dagegen können wir jetzt einfach etwas tun."
Allen Eltern gibt Hautarzt Andreas Weins vor allem eins mit auf den Weg: "Wirklich das gute Vorbild sein. Das ist das Aller-, Allerwichtigste."
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