Nachmittags unter der Woche, 15 Uhr: Ein neues Video ist auf dem Instagram-Account von "catch.the.cash.regensburg" online. Darauf zu sehen: Ein Zehn-Euro-Schein, der irgendwo in Regensburg versteckt wird. Der Schein liegt unter einem Dachziegel, in einer kleinen Gasse. Auch die Donau und eine Straße sind zu erkennen. Jetzt heißt es: "Schnell sein!" Denn der Wettlauf um das Geld beginnt.
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Trend aus den Niederlanden ist nach Regensburg gekommen
"Catch the Catch" ist ein neues Social-Media-Phänomen, das aus den Niederlanden kommt. Dort folgen teils Hunderttausende den entsprechenden Social-Media-Profilen.
Das Prinzip: Es werden Zehn- oder Zwanzig-Euro-Scheine gefaltet und irgendwo in einer kleinen Spalte in der Stadt versteckt. Ob in einer Parkbankritze, an Verkehrsschildern oder im Blumentopf. Das Video wird dann veröffentlicht und der erste, der das Geld findet, darf es behalten.
In Deutschland sind Pendants unter anderem für Köln, Dortmund und München entstanden. Nun gibt es auch zwei Accounts in Regensburg. Den Anfang hat "catch.the.cash.regensburg" gemacht, inzwischen folgen dem Kanal fast 10.000 Leute.
Geld wird "aus Spaß" versteckt
Hinter "catch.the.cash.regensburg" stecken Laura und Philipp. Die beiden wollen überwiegend im Hintergrund bleiben. Der Grund, warum sie das Geld verstecken, ist ganz einfach: aus Spaß! "Es macht unfassbar viel Freude, den Leuten dabei zuzusehen, wie sie fieberhaft nach diesem Geld suchen", so Laura im Gespräch mit BR24.
Nachdem sie die Scheine versteckt haben, platzieren sich die beiden manchmal in der Nähe und beobachten, wie die Leute nach dem Versteck suchen. "Das Highlight war, als wir das Geld in der Nähe unserer Wohnung versteckt haben. Dann konnten wir einfach aus dem Fenster zugucken, wie da einfach eine Menschenmasse hinrennt und hinsprintet", sagt Laura. Und die Follower versuchen, das Geld auf die verschiedensten Weisen zu bekommen – ob mit Skateboard, Rad, Roller, Auto, Motorrad oder auch zu Fuß.
Seit Februar 190 Euro verschenkt
Seit Mitte Februar haben sie bereits 19 Videos veröffentlicht und damit insgesamt 190 Euro verschenkt. Aktuell profitieren die beiden nicht von dem Account. "Das ist unser eigenes Geld, das wir da investieren. Es sind natürlich kleine Summen, aber die summieren sich ja mit der Zeit dann auch", so Laura.
Auf Dauer können die zwei das nicht aus eigener Tasche finanzieren. Wie es in Zukunft weitergeht, sei noch nicht klar. Den Sommer über wollen sie aber auf jeden Fall weitermachen. "Dass wir so ein kleines Hobby für die Stadt Regensburg kreieren, dass wir weiterhin übers Frühjahr und den Sommer ein paar Spots finden und weiterhin für Regensburg eine schöne Zeit bereiten", sagt Philipp.
Im Audio: So funktioniert der Trend "Catch the Cash"
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