Eine von Schnee bedeckte Narzisse
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Am Wochenende kommt der Winter noch einmal kurz zurück nach Bayern

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Wetterumschwung: Vom Frühling zum Spätwinter

Wetterumschwung: Vom Frühling zum Spätwinter

Sorgte in der zurückliegenden Arbeitswoche milde Luft vom Atlantik und der Biskaya für ungewöhnlich milde Temperaturen in Bayern, stellt sich zum Wochenende die Wetterlage um - quasi von frühlingshaft auf spätwinterlich.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3 am Samstag am .

Im Laufe des Samstags zieht die Kaltfront von Nordeuropa-Tief KILIA von Nordwest nach Südost über Bayern hinweg und bringt in der Früh und am Vormittag gebietsweise Regen in Bayern. Hinter der Kaltfront stellt sich im weiteren Verlauf des Samstags unbeständiges Aprilwetter mit einem raschen Wechsel aus Wolken, kurzen sonnigen Abschnitten sowie weiteren, teils kräftigen Regenschauern ein, an den Alpen kann es staubedingt längere Zeit regnen. Auch einzelne Graupelgewitter sind möglich.

Dann kann es auf den Straßen rutschig werden, insbesondere wenn man bereits mit Sommerreifen unterwegs ist. Bei dem raschen Wechselspiel aus Sonne und Schauern besteht die Möglichkeit, farbenfrohe Regenbogen zu sehen. Dabei hält sich im Südosten Bayerns vor der Kaltfront noch mildere Luft, hinter der Kaltfront sickert von Nordwesten her kältere Luft polaren Ursprungs ein. So werden am Samstag die Höchstwerte von 8 Grad nördlich des Mains und 14 Grad im Berchtesgadener Land bereits am Vormittag beziehungsweise im Süden zur Mittagszeit erreicht. Insgesamt wird es im Laufe des Tages in Bayern von Nordwesten her kälter.

Polare Kaltluft sorgt für sinkende Schneefallgrenze

Spätestens in der Nacht zu Sonntag erreicht die polare Kaltluft auch die Alpen und Sonntagfrüh liegt die Schneefallgrenze zwischen 400 und 600 Metern, in Alpennähe zwischen 600 und 800 Metern. So kann es Sonntagfrüh auch im höheren Flachland vorübergehend eine weiße Überraschung geben. Sonntag tagsüber liegt die Schneefallgrenze zwischen 600 und 800 Metern.

Dabei überwiegt weiterhin der Einfluss von Nordeuropa-Tief KILIA und somit ist es, bis auf wenige Auflockerungen abgesehen, bewölkt und es fällt zeitweise Regen. Dabei sind bis Sonntagabend in den Mittelgebirgen und in den Alpen jeweils oberhalb 800 Metern fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee, in Staulagen der Allgäuer Alpen 15 bis 25 Zentimeter Neuschnee möglich.

Die Höchstwerte liegen nur noch zwischen 3 Grad im höheren Allgäu und 9 Grad im Landkreis Aschaffenburg, damit ist es für Ende März zu kalt. Dazu weht das ganze Wochenende über ein lebhafter, in Böen starker bis stürmischer West- bis Nordwestwind, der uns die Temperaturen nochmals kälter empfinden lässt.

Nachts Frostgefahr

In der Nacht auf Sonntag wie auch in der Nacht auf Montag kommt es in Bayern verbreitet zu Bodenfrost, zudem muss gebietsweise mit Frost von bis zu -4 Grad gerechnet werden. Kälteempfindliche Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon sollte man in diesen Nächten nochmals schützen.

Schnee auch auf dem Weg in Richtung Norditalien

Für alle Urlauber, die es am ersten Ferienwochenende in die Alpen oder auf die Alpensüdseite wie nach Südtirol oder zum Gardasee zieht, kann es auf den Autobahnen gen Süden wie zum Beispiel auf dem Brenner von Samstagspätnachmittags bis in die Nacht zu Sonntag hinein zu Schneeregen- oder Schneefällen kommen. Mitunter ist Straßenglätte möglich. Insgesamt sind größere Behinderungen durch Schnee wie vor wenigen Wochen, als der Brenner wegen starken Schneefällen zeitweise gesperrt werden musste, nach aktuellem Stand aber nicht zu erwarten.

In der Karwoche Wetterberuhigung und milder

Nach der windigen und nasskalten Witterung am Wochenende, möglicherweise mit einem weißen Gruß bis ins höhere Flachland, beruhigt sich in der neuen Woche das Wetter. Der Tiefdruckeinfluss lässt nach und von Südwesten her setzt sich Hochdruckeinfluss durch. So ist es von Montag bis Mittwoch teils länger sonnig, teils wolkig und es kommt nur noch ganz vereinzelt zu Regenschauern, vor allem am Montag im Mittelgebirgsraum und am Mittwoch besonders in der Nähe der Berge. Dabei strömt aus dem Südwesten Europas wieder mildere Luft heran, und so liegen die Höchstwerte am Dienstag und Mittwoch zwischen 11 und 17 Grad.

Gründonnerstag sorgt wahrscheinlich schwacher Tiefdruckeinfluss erneut für leicht wechselhaftes Wetter mit Wolken, sonnigen Abschnitten und örtlichen Schauern. Mit Höchstwerten von 9 bis 15 Grad ist es aber normal bis etwas zu mild für Ende März.

Erster vorsichtiger Trend für das lange Osterwochenende

Von Karfreitag bis Ostermontag liegt Bayern voraussichtlich am Rande einer von Süd- bis nach Osteuropa reichenden Hochdruckzone. Somit könnte sich mit Zufuhr milder Luftmassen von der Iberischen Halbinsel und Alpenföhn recht freundliches, weitgehend trockenes und mildes Wetter mit Höchstwerten bis 20 Grad über das lange Osterwochenende in Bayern einstellen. Allerdings liegt auch ein kräftiges Tief über Westeuropa, das uns mit seinen Ausläufern durchaus näher kommen und uns so die aktuell freundlichen Wetteraussichten für die Osterfeiertage vermiesen kann.

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