Die Proteste der Bauern zeigen Wirkung: Das Thema steht derzeit weit oben auf der politischen Agenda. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir schlägt nun eine Tierwohlabgabe vor. Nur wenige Cent mehr auf Fleisch, Milch und Butter könnten dem Staat Milliarden einbringen.
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Preisdruck lastet auf Bauern
Das Geld soll der Viehwirtschaft zugutekommen, damit Ställe tierwohlgerecht umgebaut werden können. Weg von der Anbindehaltung, mehr Platz für weniger Tiere – Tierschützer und Gesellschaft fordern das schon lange. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hält die Tierwohlabgabe jedoch für ein "vergiftetes Angebot" und wirft der Ampelregierung "Totalversagen" vor, bezeichnet sie gar als "Geisterfahrer".
Die Bauern stehen aber nur am Anfang der Kette: Aldi, Lidl, Edeka und Co. bestimmen den Preis und am Ende entscheiden die Verbraucher, wie viel ihnen Lebensmittel aus heimischer Produktion wirklich wert sind.
Kaniber und Bär diskutieren mit Bürgern
Zu den viehreichsten Regionen Bayerns gehört das Allgäu. Die Bauernproteste haben hier eine lange historische Tradition - "jetzt red i" kommt deshalb nach Memmingen. Welche Sorgen haben die Bauern vor Ort? Welche Rahmenbedingungen brauchen sie von der Politik? Was für eine Landwirtschaft wollen die Verbraucher?
Darüber diskutieren bei "jetzt red i" Bürgerinnen und Bürger live mit der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und mit Karl Bär (B’90/Grüne), Obmann im Agrarausschuss des Bundestages.
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