Seit dem Zugunglück vergangenes Jahr in Burgrain setzt die Deutsche Bahn verstärkt auf Sicherheitskontrollen entlang der Strecken und greift für Instandhaltungsmaßnahmen tief in die Tasche. Allein ins Streckennetz im bayerischen Oberland und im Werdenfelser Land werden rund 80 Millionen Euro in die Erneuerung der Bahnstrecken investiert.
Neue Oberleitung für Kochelseebahn
Schon lange geplant, doch jetzt wird es konkret: Die Strecke der Kochelseebahn wird modernisiert. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, soll ab Dienstag, 21. März, auf der Bahnstrecke, die von Tutzing über Penzberg nach Kochel führt, abschnittsweise gearbeitet werden. Die Oberleitung der Kochelseebahn ist in die Jahre gekommen und soll erneuert werden. Bis zum 10. Dezember kommt es zu Behinderungen auf der Strecke und abschnittsweise wird Schienenersatzverkehr eingesetzt.
Neue Gleise zwischen Griesen und Mittenwald
Weitere Arbeiten sind in diesem Jahr noch zwischen Griesen und Garmisch-Partenkirchen sowie nach Mittenwald geplant. Hier sollen auf rund 42 Kilometern die Gleise erneuert werden. Auch zwischen Murnau und Oberammergau werden nach derzeitigem Plan neue Schienen verlegt. Zudem sollen vielerorts Bahnhofsgleise und Weichen überprüft werden.
Die genauen Sperrzeiträume werden derzeit noch erarbeitet und abgestimmt. Es heißt, die Fahrgäste werden rechtzeitig über Fahrplanänderungen und Streckensperrungen informiert.
Am 3. Juni des vergangenen Jahres war ein Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München bei Burgrain entgleist. Vier Frauen und ein 13-Jähriger starben. 16 Menschen wurden schwer verletzt. Die genaue Ursache ist nach wie vor unbekannt. Möglicherweise war der Untergrund des Bahndamms instabil.
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