(Symbolbild) Ein Polizeiauto.
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(Symbolbild) Die Polizei hat eine 46-jährige Weißrussin mit Wohnort im Landkreis Landshut festgenommen.

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Festnahme in Landshut: Luxusautos nach Russland exportiert?

Festnahme in Landshut: Luxusautos nach Russland exportiert?

Die Polizei hat eine 46-jährige Weißrussin mit Wohnort im Landkreis Landshut festgenommen. Der Vorwurf: Mit zwei mutmaßlichen Komplizen soll sie fast 200 Luxusautos im Wert von 21,4 Millionen Euro nach Russland exportiert haben – trotz Sanktionen.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Weil sie die Wirtschafts-Sanktionen gegen Russland missachtet haben soll, ist eine 46-Jährige in Buch am Erlbach im Landkreis Landshut festgenommen worden. Bei Durchsuchungen in Berlin und Bayern wurden zudem fünf Fahrzeuge sichergestellt, wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte. Gemeinsam mit dem Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg ermittelt sie gegen die Frau aus Weißrussland und zwei mutmaßliche Komplizen.

Autos im Wert von 21,4 Millionen Euro geschmuggelt?

Nach den bisherigen Ermittlungen geht es um 192 Autos im Wert von insgesamt rund 21,4 Millionen Euro. Laut Staatsanwaltschaft wurde ein sogenannter Vermögensarrest in dieser Höhe erwirkt, um diesen Wert zu sichern. 

Der Staatsanwaltschaft zufolge soll das Trio seit dem 5. April 2022 zahlreiche Autos nach Russland exportiert haben. Das ist nach einer EU-Verordnung seit dem 15. März 2022 als Reaktion auf den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine bei Luxusgütern wie Autos ab einem Wert von 50.000 Euro untersagt, seit dem 24. Juni 2023 unabhängig vom Wert der Fahrzeuge.

Um diese Regelung zu umgehen, soll die Autohändlerin den Anschein erweckt haben, der Export der Fahrzeuge erfolge nach Weißrussland, Kirgisistan, Tadschikistan und Usbekistan. Tatsächlich erfolgte die Zulassung der Autos aber nach den Ermittlungen unmittelbar in Russland. 186 Fahrzeuge sollen so entgegen den Sanktionen dort gelandet sein.

Staatsanwaltschaft geht von Fluchtgefahr aus

Bei den Durchsuchungen in Berlin-Spandau und in Landshut waren laut Staatsanwaltschaft etwa 85 Beamte im Einsatz. Gegen die beschuldigte 46-Jährige lag ein Haftbefehl vor, der vollstreckt wurde. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft besteht Fluchtgefahr bei der Frau, sie soll in Kürze einem Haftrichter vorgeführt werden. Dieser muss entscheiden, ob sie in Untersuchungshaft kommt.

Mit Informationen von dpa

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