Geparkte Flugzeuge der Fluggesellschaft "Lufthansa" stehen auf dem Vorfeld des Münchner Flughafens.
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Symbolbild: Flughafen München

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Mehr Starts und Landungen am Münchner Flughafen

Mehr Starts und Landungen am Münchner Flughafen

Die Anzahl der Starts und Landungen am Münchner Flughafen hat im ersten Halbjahr 2024 weiter zugenommen. Allerdings liegen die Zahlen noch immer unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Der Airport rechnet weiter mit einem Aufwärtstrend.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Am Münchner Flughafen hat es im ersten Halbjahr deutlich mehr Passagiere gegeben: 19,1 Millionen Fluggäste im gewerblichen Luftverkehr, und damit ein Plus von fast 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Laut Informationen des Airports ist die Zahl der Flugbewegungen mit gut zehn Prozent auf 156.080 insgesamt allerdings etwas langsamer angestiegen im ersten Halbjahr 2024. Ein Grund dafür sei, dass die Flieger besser ausgelastet seien.

Mit den aktuellen Zahlen für das erste Halbjahr 2024 liegt der Flughafen noch immer deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Bei den Fluggästen sind laut Flughafen München 85 Prozent des Wertes aus dem Jahr 2019 erreicht, bei den Flugbewegungen 76 Prozent.

Airport: 80 Prozent der Flieger ausgelastet

Dass die Zahl der Fluggäste schneller als die der Flüge stieg, habe zu dem Anstieg beigetragen: Mit 80 Prozent der Sitze war die Auslastung der Flugzeuge laut Airport noch nie so gut wie in den vergangenen sechs Monaten. 

Zu den Treibern des Aufwärtstrends gehört laut Informationen des Flughafens der Interkontinentalverkehr mit fast 19 Prozent mehr Passagieren. Zu Zielen in den USA oder im Fernen Osten fliegen demnach bereits wieder so viele Menschen wie vor Corona. Der Flughafen erwartet, dass sich der Aufwärtstrend insgesamt im Laufe des Jahres weiter fortsetzen wird.

Deutsche Luftfahrt liegt im europäischen Vergleich zurück

Bundesweit fliegt die deutsche Luftfahrt der Entwicklung in Europa nach Corona spürbar hinterher. Für Juli bis Dezember erreicht das Sitzplatzangebot nur 88 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019, wie der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) am Dienstag mitteilte. Im restlichen Europa hingegen werde das Niveau von vor der Pandemie-Krise gemessen an den angebotenen Sitzplätzen mit 106 Prozent inzwischen deutlich übertroffen.

Regionalflughäfen wie in Memmingen weit vorne

Grund für die schwache Entwicklung in Deutschland ist, dass Billigflieger wie Ryanair und Easyjet ihr Angebot herunterfahren. Die Airlines kritisieren die Standortkosten für Luftfahrt in Deutschland als zu hoch. "Wir legen nur an den Regionalflughäfen zu, die uns wettbewerbsfähige Kosten anbieten", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary Anfang 2024 im Reuters-Interview. Dies gelte etwa für Memmingen, Nürnberg oder Hahn in Rheinland-Pfalz. Im zweiten Halbjahr dieses Jahres liegt das Sitzplatzangebot etwa von Memmingen laut BDL 188 Prozent über dem von 2019 und in Hahn 150 Prozent darüber. Die viel größeren Flughäfen Berlin und Düsseldorf kommen jedoch nur auf 75 und 78 Prozent des Vor-Corona-Niveaus.

Mit Informationen von dpa und Reuters.

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