Hackerbrücke in München
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München: Wieder lauter Knall an Hackerbrücke – Mädchen verletzt

München: Wieder lauter Knall an Hackerbrücke – Mädchen verletzt

Wieder ein Knall, wieder Funkenflug: An der Haltestelle Hackerbrücke in München hat sich laut Polizei ein ähnlicher Vorfall wie vergangenen Sonntag ereignet, als ein Folienballon die Oberleitung beschädigte. Diesmal liegt die Ursache wohl woanders.

An der Haltestelle Hackerbrücke ist es nach Angaben der Bundespolizei am Donnerstagabend erneut zu einem Knall mit darauffolgendem Funkenflug gekommen. Ein Mädchen erlitt dabei ein Knalltrauma, der Bahnsteig wurde geräumt. Hinweise auf einen Folienballon als Ursache wie bei dem Vorfall am Sonntag gibt es diesmal nicht.

Hackerbrücke: Ein lauter Knall, dann Funkenflug

Das Knallgeräusch entstand kurz vor 21 Uhr, als eine S-Bahn vom Gleis 2 der Haltestelle Hackerbrücke gerade nach Pasing abgefahren war. Zeugen beobachteten außerdem einen Funkenflug. Der Triebfahrzeugführer stoppte wegen des Vorfalls, Einsatzkräfte evakuierten die S-Bahn. Der Bahnsteig wurde geräumt. Die Züge auf Gleis 1 wurden ohne Halt an der Hackerbrücke weitergeleitet.

Ein Gutachter stellte einen Schaden an der Oberleitung von Gleis 2 fest. Eine Reparatur war der Bundespolizei zufolge aber nicht nötig. Nach mehreren Testfahrten, bei denen es zu keinen weiteren Zwischenfällen kam, wurde der Betrieb am Gleis 2 zunächst mit reduzierter Geschwindigkeit aufgenommen. Ab 23 Uhr war wieder ein Normalbetrieb möglich.

Rückblick: Folienballon sorgt für Verkehrschaos

Am Sonntagabend, 29. September, war es zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke ebenfalls zu einem Knall, begleitet von einem Lichtbogen, gekommen. Dabei wurde die Oberleitung abgerissen. Der Betrieb auf der Stammstrecke konnte erst am frühen Montagmorgen wieder aufgenommen werden. Als Ursache für den elektrischen Überschlag wurde ein herumfliegender Folienballon ermittelt.

Entsprechende Hinweise haben sich bei der Auswertung der installierten Videokameras diesmal nicht ergeben. Die Bundespolizei geht deshalb von einem technischen Defekt aus.

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