Ein Wohnhaus am Ortsrand von Zeil am Main ist gestern in Brand geraten, dann kam es zu einer Explosion im Dachgeschoss. Die Wucht dieser Explosion beschreiben Rettungskräfte vor Ort als enorm. Stundenlang war das Haus einsturzgefährdet und deswegen zunächst nicht betretbar. So etwas habe er noch nie gesehen, beschreibt ein Polizist den tragischen Vorfall.
Feuerwehr findet tote Person im Obergeschoss
Inzwischen hat die Feuerwehr im Obergeschoss eine tote Person gefunden. Das bestätigt die Polizei auf Anfrage. Unklar ist noch, ob es sich bei dieser Person um den Bewohner handelt, der vermisst wurde. Am Nachmittag suchte die Polizei auch mit Hubschrauber und Wärmebildkamera nach dem Vermissten. Eine Obduktion muss nun die Identität der toten Person klären.
Vier der fünf Hausbewohner waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht zu Hause. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf eine Summe im mittleren sechsstelligen Bereich.
Ursache für Feuer und Explosion noch unklar
Weiter unklar ist, wie es zu dem Feuer und der darauffolgenden Explosion gekommen ist. Das Haus ist komplett zerstört, überall auf dem Gelände liegen Trümmerteile, die Polizei und spezielle Brandfahnder ermitteln. Nach aktuellem Stand wurden keine weiteren Menschen verletzt, durch umherfliegende Trümmerteile des Hauses wurden aber mehrere Pferde auf einer angrenzenden Koppel verletzt.
Knall kilometerweit zu hören
Kurz nach 15.30 Uhr gingen die ersten Notrufe bei Polizei und Rettungsleitstellen ein. Mehrere Anwohner meldeten den Brand eines Wohnhauses am Ortsrand von Zeil am Main und gaben zudem an, dass es am Haus zu einer Explosion gekommen sei.
Die Rauchwolke und der Knall waren über Kilometer zu sehen und zu hören. Der Ortsverband des Roten Kreuzes schreibt in einer Mitteilung: "Ein Feuerwehrmann, der bei einem Unternehmen in Sylbach arbeitet und dort im Büro saß, sagte, er habe den lauten Knall gehört – aus fast vier Kilometer Entfernung."
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Haßfurter Polizei schlugen bereits hohe Flammen aus dem Dachstuhl, die auf das gesamte Obergeschoss übergegriffen hatten. Große Teile des Hausdachs waren weggesprengt worden. Insgesamt waren etwa 200 Einsatzkräfte und Helfer vor Ort.
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