Mitte September hatte "Väterchen Frost" viele Wanderwege in den Bergen unpassierbar gemacht. Jetzt sind die Hütten der DAV-Sektion Berchtesgaden wieder geöffnet und erreichbar.
Stöhrhaus: Wieder freigeschaufelt
Wie ein DAV-Sprecher mitteilt, ist das Stöhrhaus am Untersberg freigeschaufelt. Der Zustieg ab Gatterl ist gespurt und der Aufstieg über Winkl Hallthurm möglich.
Wasseralm: Geöffnet, aber schwer erreichbar
Auch geöffnet ist die Wasseralm, die aber momentan wegen Schneebruch und einem Lawinenkegel schwer erreichbar ist. Die kleine Alpenvereinshütte liegt im entlegenen Kessel der Röth zwischen dem Hagengebirge und dem Steinernen Meer.
Kärlingerhaus: Wirt macht Weg begehbar
Das Kärlingerhaus am Funtensee ist ab sofort über die Saugasse erreichbar. Zwar ist noch mit einer geschlossenen Schneedecke zu rechnen, der Weg wurde aber vom Hüttenwirt gespurt und ist begehbar. Auch das Schneibsteinhaus am Jenner ist geöffnet und von der Jennerseite problemlos erreichbar.
Blaueishütte: Gut erreichbare Hütte am Hochkalter
Die auf 1.651 Metern gelegene Blaueishütte liegt im unteren Blaueiskar unterhalb des Blaueisgletschers, dem nördlichsten Gletscher der Alpen, der rasch immer kleiner wird. Besonders schön ist es hier im Herbst bei Inversionswetterlage – wenn im Tal unten der Nebel hängt und oben schönes Wetter ist. Dann fühlt man sich wie ein Vogel "über den Wolken". Die Hütte ist geöffnet, liegt der Schnee doch nur noch auf den letzten 50 Metern vor dem Gebäude.
DAV rät zur Winterausrüstung
Die DAV-Sektion Berchtesgaden empfiehlt festes Schuhwerk, Gamaschen und je nach Ziel Grödeln und/oder Schneeschuhe mitzuführen. Außerdem sollten Gehzeiten großzügig geplant werden.
Wandern auf beschädigten, verschneiten Wegen
Wie der DAV auf der Seite der Sektion Berchtesgaden schreibt, ist auf einigen Wegen durch Schneebruch und Windeinfluss noch mit erheblichen Schäden und Einschränkungen zu rechnen: Grundsätzlich sei in Höhenlagen über 1.300 Meter noch mit einer geschlossenen Schneedecke zu rechnen. Ohne Spur und sichtbare Markierungen könne die Wegfindung erschwert sein. Laut DAV besteht durch die Erwärmung und Durchfeuchtung der Schneedecke die Gefahr des Einbrechens insbesondere in Senken und Mulden. Sporadisch könnten sie noch Lawinen lösen.
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