Der Großbrand beim Landshuter Schokoladenhersteller Brandt in der vergangenen Woche wirkt sich möglicherweise auf das Grundwasser im Industriegebiet aus. Die Stadt warnt davor, es zu nutzen.
Das Grundwasser ist offenbar mit Löschwasser und Löschschaum verunreinigt. Das teilt die Stadtverwaltung am Dienstag mit. Es handelt sich um ein Gebiet südöstlich der Brandstelle, der betroffene Bereich ist in der Abbildung rot umrandet.
Wasser schaumig und bräunlich
Ein Bürger des Stadtteils hatte sich zuvor gemeldet, weil aus seinem Gartenbrunnen bräunlich gefärbtes und schaumiges Wasser kam. Das Wasserwirtschaftsamt entnahm eine Grundwasserprobe. Sie wurde zur Analyse an das Landesamt für Umwelt geschickt. Das Ergebnis steht aber noch aus. Die Warnung wurde ausgegeben, um mögliche Gefahren auszuschließen.
Trinkwasser unbedenklich
Eine Gefährdung des Trinkwassers kann nach Auskunft der Stadtwerke Landshut ausgeschlossen werden. Das Trinkwassergebiet liegt demnach weit entfernt vom Brandort im Westen der Stadt, heißt es. Für besorgte Bürger wurde ein Info-Telefon eingerichtet. Es ist unter 0871/88-1600 zu erreichen.
Millionenschaden durch Brand
Bei dem Feuer war ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Die Produktion der Süßwaren wie Schoko-Nikoläuse ist beeinträchtigt. Die Feuerwehr war mehr als 70 Stunden im Einsatz, bis das letzte Glutnest endgültig gelöscht war.
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