Der "Höchheimer Steg" von Veitshöchheimer Seite.
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Nach langem Hin und Her und Streit: Mainsteg wird freigegeben

Nach langem Hin und Her und Streit: Mainsteg wird freigegeben

Vier Jahre Bauzeit, Kostensteigerungen und Streit während des Baus: Die Leidensliste für den Bau des neuen Stegs zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim im Landkreis Würzburg ist lang. Jetzt ist der "Höchheimer Steg" endlich fertig.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Für die Menschen im Landkreis Würzburg dürfte sich dieser Tag ähnlich bedeutend anfühlen wie die Eröffnung der Elbphilharmonie 2017: Der neue Fuß- und Radweg über den Main zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim ist nach vier Jahren Bauzeit und zwanzig Jahren Planungszeit nun fertig gebaut. Heute wird der sogenannte "Höchheimer Steg" für den Verkehr freigegeben. Die Bauabnahme ist am Tag zuvor erfolgt. Das bestätigt Waldemar Brohm (CSU), 1. Bürgermeister von Margetshöchheim, auf BR24-Anfrage. Zuerst hatte die "Mainpost" darüber berichtet.

Baustopps und Verzögerungen durch Streit zwischen Baufirma und WNA

Der Bau war über Jahre von ungeplanten Baustopps und verzögerten Einweihungsterminen geprägt. Ein Streit zwischen dem Wasserstraßenneubauamt (WNA) und der für den Bau und Rückbau beauftragten Firma hatte zu einem Baustopp geführt. Die Baufirma hatte wegen nicht vorhersehbarer Erschwernisse beim Bau rund zwei Millionen Euro mehr gefordert, die das WNA nicht bezahlten wollte. Mit Hilfe der beiden betroffenen Gemeinden und einer Mediatorin konnte der Streit zum Teil beigelegt werden.

Mehrkosten können erst nach Abriss berechnet werden

Für den Rückbau des alten Stegs im Frühjahr 2025 ist nun eine andere Firma zuständig als die ursprünglich beauftragte. Auch dadurch werde das Bauvorhaben teurer als veranschlagt: Für den Rückbau rechnet Brohm mit Kosten von 2,8 Millionen Euro statt bisher 1,2 Millionen Euro. Insgesamt waren die ursprünglichen Kosten für das Bauvorhaben auf 9,84 Millionen Euro angesetzt.

Bis Ende Juni 2025 soll der Ludwig-Volk-Steg abgerissen sein, die beiden Brückenpfeiler sollen während der turnusmäßigen Schifffahrts- und Schleusensperre im März/April 2025 abgebaut werden. Die endgültigen Mehrkosten können abschließend erst nach dem Abriss berechnet werden. Unter anderem hatte eine "Task Force", zu der auch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung gehört, die Mehrkosten berechnet.

Alter Steg entsprach aktuellen Vorschriften nicht mehr

Der neue 311 Meter lange "Höchheimer Steg", der die beiden Landkreisgemeinden Margetshöchheim und Veitshöchheim miteinander verbindet, war nötig geworden, weil der alte Ludwig-Volk-Steg mit seinen zwei Pfeilern im Fluss nicht mehr den aktuellen Vorschriften entspricht – im Falle einer Kollision mit einem Kreuzfahrt- oder Frachtschiff etwa. Der Mainsteg liegt an einem der schönsten Radwege Deutschland und ist laut Bürgermeister Brohm ein "herausragendes Bauwerk", das auch Touristen aus dem gegenüberliegenden Veitshöchheim nach Margetshöchheim bringen soll. Die offizielle Eröffnung des Höchheimer Stegs soll im Frühjahr 2025 stattfinden.

Im Video: Der "Höchheimer Steg" in der BR-Sendung Quer am 6.6.24

Der alte Ludwig-Volk-Steg, der Margetshöchheim und Veitshöchheim verbindet.
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Der alte Ludwig-Volk-Steg, der Margetshöchheim und Veitshöchheim verbindet.

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