Nachdem in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein Lkw seinen Anhänger auf der A9 bei Hormersdorf im Landkreis Nürnberger Land verloren hatte, ist es zu einem schweren Auffahrunfall mit drei Schwerverletzten gekommen. Laut Polizeiangaben bemerkte der Lkw-Fahrer den Verlust des Anhängers erst nach mehr als hundert Metern. Der 22-Jährige stieg daraufhin aus, um die Fahrbahn abzusichern.
Zweiter Lkw begrub 22-Jährigen unter sich
Danach krachte ein zweiter Lastwagen auf den auf der Fahrbahn liegengebliebenen Anhänger des ersten Lkw. Ein 44-jähriger Lkw-Fahrer fuhr auf den Anhänger auf und schob ihn die Distanz bis auf das Zugfahrzeug zurück. Der 22-jährige Lkw-Fahrer wurde unter dem Lastwagen begraben und schwer verletzt. Sowohl der 44-Jährige als auch sein Beifahrer wurden schwer verletzt. Der Beifahrer wurde durch den Unfall im Lkw eingeklemmt. Er befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Schlafkoje des zweiten Lkw. Er musste von der Feuerwehr aufwändig befreit werden.
A9-Totalsperre für Stunden
Im Zuge der Rettungsmaßnahmen war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Den Schaden schätzt die Polizei auf etwa 200.000 Euro. Die Autobahn A9 war über Stunden in Fahrtrichtung Berlin vollgesperrt. Bereits in der Nacht hatte sich ein langer Rückstau gebildet.
Problematisch war laut Polizei auch auf die Fahrbahn ausgelaufenes Motoröl, das einer der Lkw geladen hatte. Auf der Fahrbahn befand sich ein schmieriger Ölfilm, der beseitigt werden muss. Die Aufräumarbeiten zogen sich bis gegen 13.00 Uhr.
Dieser Artikel ist aufgrund neuer Informationen mehrfach aktualisiert worden.
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