Was passiert mit den Bäumen auf dem Bahnhofsvorplatz in Augsburg? Bereits vor fünf Jahren haben Untersuchungen ergeben, dass alle 44 Bäume dort und in der Viktoriastraße gefällt werden müssen, da sich diese in keinem guten Zustand befänden. Am Montag haben Baureferent Gerd Merkle (CSU) und Umweltreferent Reiner Erben (Grüne) über neue Möglichkeiten informiert, nachdem es Proteste gegen die geplante Fällung gegeben hatte.
Unabhängiger Gutachter zur Fällung wird eingeschaltet
Die Stadtregierung wird nun in den kommenden zwei bis drei Monaten ein unabhängiges Gutachten beauftragen, um zu klären, welche Bäume überhaupt erhaltenswert sind. Einige seien laut Bau- und Umweltreferent ohnehin krank, beschädigt oder unterständig. Wieder andere sind mit den Baumaßnahmen nicht zu vereinbaren, weil die Wurzeln schon jetzt gegen die Oberfläche drücken. In solchen Fällen würden es laut Merkle mehr Sinn machen, neue Bäume zu pflanzen.
Welche Bäume gesund sind, wird bis Jahresende geprüft
Bis Ende des Jahres sollen die Ergebnisse des Gesundheitszustandes der Bäume vorliegen. Weiter macht Merkle deutlich, dass es sich beim Bahnhofsvorplatz um ein riesiges Verkehrsdreieck und nicht um einen Park handelt.
Deutsche Bahn muss Vorhaben zustimmen
Nach dem Gutachten müssen die Pläne mit der Deutschen Bahn abgestimmt werden, da sie Grundstückseigentümerin des Bahnhofsvorplatzes ist. Erst dann kann der Stadtrat das Projekt beschließen. Frühestens Mitte 2026 wird der Bahnhofsvorplatz neugestaltet. Der Umbau des Bahnhofs wird etwa 250 Millionen Euro kosten.
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