Zwei Luftakrobaten bei einem freischwebenden Kunststück
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Symbolbild: Zwei Luftakrobaten bei einem freischwebenden Kunststück

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Nach Unfall im Zirkus: Akrobatin in "stabilem Zustand"

Nach Unfall im Zirkus: Akrobatin in "stabilem Zustand"

Videoaufnahmen von Zuschauern zeigen, wie die Zirkusartistin bei einer Aufführung in Burghausen den Halt an den Seilen verliert und sechs Meter in die Tiefe stürzt. Ihr gesundheitlicher Zustand sei stabil, teilte eine Sprecherin des Zirkus mit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Nachdem eine Zirkusartistin des Circus Krone am Samstagabend bei einer Aufführung in Burghausen (Landkreis Altötting) während einem freischwebenden Kunststück an Seilen sechs Meter in die Tiefe gestürzt ist, befindet sich die Akrobatin in "stabilem Zustand". Das teilte eine Pressesprecherin des Circus Krone auf BR24-Anfrage mit. Während die Zirkusartistin im Krankenhaus behandelt wird, wertet die Polizeiinspektion Burghausen nun vorhandenes Videomaterial von dem Unfall aus. Die Beamten hatten die Zuschauer nach dem Vorfall gebeten, ihnen Videoclips zu schicken. Vereinzelt würden sich aktuell noch Leute melden und Videos zusenden, so ein Sprecher der Polizei Burghausen gegenüber dem BR.

Akrobatin turnte ohne Sicherungsnetz

Auf den Videos ist laut Polizei zu erkennen, wie die 29-Jährige gemeinsam mit ihrem 48 Jahre alten Partner versucht, ein freischwebendes Kunststück aufzuführen. Dann verliert sie den Halt und rutscht ab. Das Akrobaten-Duo hing an sogenannten Strapaten-Bändern, die meist an der Decke befestigt sind. Die Frau fiel etwa sechs Meter in die Tiefe und verletzte sich lebensgefährlich. Ein Netz befand sich nicht unter den beiden Turnern. Laut einer Richtlinie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung [externer Link] müssen erst bei Vorstellungen und Proben in mehr als zehn Metern Höhe "Sicherungen gegen Abstürze vorhanden sein". Auch die Polizei Burghausen bestätigte dem BR diese Regelung.

Circus Krone: Team "bete für schnelle und vollständige Genesung"

Die Zirkusartistin wurde nach dem Unfall mit einem Rettungshubschrauber in das Klinikum Traunstein gebracht. Das gesamte "Circus Krone"-Team hoffe und bete für eine schnelle und vollständige Genesung der Akrobatin, teilte eine Pressesprecherin von Circus Krone mit. Der Zirkus gastierte bis Sonntag in Burghausen und verlässt nun die Stadt in Richtung Neumarkt i. d. Oberpfalz, wo ab Donnerstag bis einschließlich Sonntag Aufführungen geplant sind.

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