Ein Franke darf ab der Spielzeit 2026/27 die Bühne des Würzburger Mainfranken-Theaters bespielen: Daniel Morgenroth steht als neuer Intendant des Drei-Sparten-Hauses fest. Der gebürtige Coburger wurde unter 75 Bewerbern einstimmig ausgewählt, teilt die Stadt Würzburg mit.
Der 41-jährige Morgenroth ist in Oberfranken geboren, aber in Unterfranken aufgewachsen. Aktuell ist er noch Intendant des Gerhard-Hauptmann-Theaters in Görlitz-Zittau in Sachsen.
Ziel Morgenroths: "Haus künstlerisch zu neuen Höhen führen"
Würzburgs Kulturreferent Benedikt Stegmayer zeigt sich in der Mitteilung erfreut über den künftigen Intendanten, dem es aktuell gelinge, das Gerhard-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau überregional künstlerisch zu positionieren. Für Morgenroth selbst sei die Bewerbung nach Würzburg eine persönliche Angelegenheit gewesen: "Würzburg ist eine großartige Stadt und Franken meine Heimat. Ich wünsche mir, dass ich das Haus gemeinsam mit dem Team nach turbulenten Zeiten und der laufenden Sanierung auch künstlerisch zu neuen Höhen führen kann und brenne darauf, alle Kolleginnen und Kollegen persönlich kennenzulernen."
Dr. Daniel Morgenroth wird ab der Spielzeit 2026/2027 die Intendanz des Mainfranken-Theaters in Würzburg übernehmen.
Vorheriger Theaterchef nach Kritik vorzeitig entlassen
Bis zum Ende der aktuellen Spielzeit 2025/2026 übernehmen Georg Rootering und der geschäftsführende Direktor Dirk Terwey weiter die kommissarische Leitung des Mainfranken-Theaters Würzburg. Sie übernahmen im Januar interimsweise das Amt von Markus Trabusch, dessen Arbeitsverhältnis nach häufigeren Konflikten und Beschwerden vorzeitig endete.
Zuletzt hatte der 62-Jährige wegen seiner Aussagen gegenüber Menschen mit Behinderungen und wegen seines Führungsstils für Kritik gesorgt. "Dieser Schritt dient dem Wohl des Theaters und der kulturellen Entwicklung der Stadt sowie den persönlichen Interessen von Herrn Trabusch, der zuletzt erheblichem öffentlichen Druck und Vorwürfen ausgesetzt war", hieß es im Dezember von der Pressestelle der Stadt.
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