Zwei Wölfe in der Natur
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Zwei Wölfe in der Natur (Symbolbild)

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Nationalpark Bayerischer Wald: Wieder Wölfe im Gehege

Nationalpark Bayerischer Wald: Wieder Wölfe im Gehege

Über ein Jahr lang stand das Wolfsgehege im Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau leer. Im März 2022 war die letzte Wölfin altersbedingt gestorben. Nun meldet die Nationalparkverwaltung den Einzug von zwei jungen Wölfen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Nach dem Tod der letzten Wölfin vor mehr als einem Jahr ist das Wolfsgehege im Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau im Kreis Freyung-Grafenau wieder bewohnt. Nach politischen Diskussionen und der schwierigen Suche nach geeigneten Wölfen sind jetzt wieder zwei Jungtiere eingezogen.

Wie der Nationalpark Bayerischer Wald mitteilt, kommen die beiden Rüden aus dem Tierpark "Wisentgehege Springe" in Niedersachsen. Die Tiere sind laut Nationalparkverwaltung "augenscheinlich in bester Verfassung".

Besucher können die Wölfe noch nicht sehen

Für Besucher sind die Wölfe aber noch nicht zu sehen. Der Grund: Um sich gut eingewöhnen zu können, werden die Tiere in einem kleineren Bereich "hinter den Kulissen" gehalten. Erst wenn sie sich dort gut zurechtfinden, kommen sie ins Hauptgehege, so der Nationalpark.

"Ich bitte alle Besucher um Verständnis, dass es noch eine Weile dauern wird, bis die Wölfe in das Hauptgehege einziehen können. Wir arbeiten mit allen Kräften daran, dass der Einzug in unser Gehege erfolgreich verläuft", sagt Nationalparkleiterin Ursula Schuster.

Viele Diskussionen rund um die Wölfe

Über ein Jahr hatten Lokalpolitiker und Touristiker aus der Region gefordert, wieder Wölfe anzuschaffen. Die Tiere müssten in den Freigeländen des Nationalparks gezeigt werden, damit sich Menschen ein Bild machen können. Das sei besonders wichtig für Tierarten, die in der Öffentlichkeit umstritten sind, sagte zum Beispiel Freyungs Landrat Sebastian Gruber (CSU).

Bedenken wegen Tierschutz: Kompromiss gefunden

Das bayerische Umweltministerium hätte es hingegen durchaus begrüßt, aus Tierschutzgründen keine Wölfe mehr in Gefangenschaft zu halten. Denn hinter Gittern entwickeln Wölfe im Rudel komplexe Sozialstrukturen. Es kann zum Beispiel dazu führen, dass rangniedrige Tiere von anderen Wölfen verletzt oder sogar getötet werden, weil sie nicht in die Natur abwandern können.

Letztlich wurde ein Kompromiss gefunden, der vorsieht, nur männliche Tiere und keine Paare einziehen zu lassen. Deshalb sind jetzt zwei Rüden neu im Nationalpark.

Im Video: "Die Wölfe sind zurück"

Zwei Wölfe im Gehege im Wildpark Schorfheide zu sehen
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Nano: Die Wölfe sind zurück

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