Nach 112 Jahren war Schluss: Am 1. Juni 2019 schloss das Krankenhaus in Hersbruck für immer seine Pforten. Viele Jahre hatten die Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt gekämpft. Doch das Krankenhaus folgte vielen Vorbildern auf dem Land und musste schließen. Es war zu klein und damit ineffizient. Fünf Jahre ist das her, viel getan hat sich seitdem nicht. Aus der ursprünglichen Idee eines Ärztehauses wurde nichts, gleich mehrere Internisten verließen Hersbruck nach der Klinikschließung.
Stadtrat stimmt Konzept zu
Doch jetzt kommt wieder Bewegung in die Diskussion um das alte Klinikgemäuer: In dem ehemaligen Krankenhaus sollen 80 Wohnungen entstehen. Einem entsprechenden Konzept hat der Stadtrat in einer Sitzung einstimmig zugestimmt, teilt Robert Ilg (Freie Wähler), 1. Bürgermeister der Stadt Hersbruck, dem Bayerischen Rundfunk auf Nachfrage mit. Mit der Beschlussfassung im Stadtrat soll nun ein Antrag gestellt werden, um das Gelände, auf dem sich das ehemalige Krankenhaus befindet, als Sanierungsgebiet einstufen zu lassen.
Mit Grünfläche in bester Wohnlage
Damit sei der Startschuss für das Projekt gefallen, freut sich Ilg. "Hoffnungsvoll dürfen wir erwarten, dass das Krankenhaus einer Nutzung zugeführt wird, die sinnvoll ist und das in einer der besten Wohnlagen Hersbrucks," so Ilg nach der Stadtratssitzung. Damit habe sich auch erfüllt, was sich viele gewünscht haben, nämlich dass man den Altbestand nutzen und den alten Baumbestand schützen kann.
Im nächsten Schritt soll sich bis Jahresende ein Architekt um die Eingabeplanung kümmern. Dabei wird im Detail erarbeitet, wo, welche Wohnungen entstehen können. Seit seiner Schließung im Jahr 2019 steht das Krankenhaus in Hersbruck leer.
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