Eine Straße in Nürnberg ist mit einem rot-weißen-Band gesperrt, dahinter parkt ein Polizeiauto
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Eine Straße in Nürnberg ist mit einem rot-weißen-Band gesperrt, dahinter parkt ein Polizeiauto

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Polizeieinsatz in Nürnberg: Verdächtiger Gegenstand war Attrappe

Polizeieinsatz in Nürnberg: Verdächtiger Gegenstand war Attrappe

Nach dem Fund eines verdächtigen Gegenstands in Nürnberg hat die Polizei Entwarnung gegeben. Es habe sich um drei "täuschend echt aussehende" Sprengstoffwesten-Attrappen gehandelt, sagte ein Sprecher. Der Besitzer habe sich mittlerweile gemeldet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach dem Fund eines "verdächtigen Gegenstands" und dem Verdacht auf Sprengstoff bei einer Zwangsräumung in Nürnberg hat die Polizei am Mittwochabend Entwarnung gegeben. Es habe sich um drei "täuschend echt aussehende" Sprengstoffwesten-Attrappen gehandelt, sagte ein Sprecher. Die Westen-Attrappen seien mit Kabeln bestückt, so ein Polizeisprecher. Daher habe man von einer Gefahr ausgehen müssen. Inzwischen wurde die Sperrung der umliegenden Straßen aufgehoben, Anwohner durften in ihre Häuser zurückkehren.

Die Sprengstoffwesten-Attrappen waren laut der Polizei für ein Kostüm gedacht. Der Besitzer habe sich bei der Polizei gemeldet und das Ganze aufgeklärt, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Eine Straftat liege nicht vor. Der Mann habe dabei keine "bösen Absichten" gehabt. 

Mieter konnte noch nicht befragt werden

Die Polizei war gegen 14 Uhr alarmiert worden. Ein Gerichtsvollzieher habe den "verdächtigen Gegenstand" bei der Zwangsräumung einer Wohnung entdeckt und auf die Straße gebracht, wo er mit einer weißen Plane abgedeckt wurde. Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes (LKA) untersuchten den Fund. Dabei kam auch ein Roboter zum Einsatz. Der Mieter der von der Zwangsräumung betroffenen Wohnung war bei dem Polizeieinsatz nicht vor Ort gewesen, sagte der Sprecher. Dementsprechend hatte er zunächst nicht zu den Sprengstoffwesten-Attrappen befragt werden können.

Zwei Straßen gesperrt

Das Gebiet und die Straße um den Einsatzort waren vorsichtshalber abgesperrt worden. Auf BR24-Nachfrage sprach die Polizei zunächst von einem "sprengstoffverdächtigen Gegenstand", der in einem der umliegenden Mehrfamilienhäuser bei einer Zwangsräumung aufgefunden worden sei. Gegen 16 Uhr waren Sprengstoff-Spezialisten vom Landeskriminalamt eingetroffen, um den Gegenstand unter die Lupe zu nehmen. Auch ein Roboter kam zum Einsatz. Der Bereich um den Fundort östlich der Altstadt war weiträumig abgesperrt worden. Die Polizei hatte Passanten dazu aufgerufen, den Bereich rund um die Georg-Strobel-Straße und die Rudolphstraße zu meiden.

Bis Entwarnung gegeben werden konnte, gab es einen Großeinsatz. Anwohnerinnen und Anwohner mussten den Gefahrenbereich verlassen. Feuerwehr und Bayerisches Rotes Kreuz kümmerten sich um die Betreuung. In einer nahe gelegenen Schule wurde eine Anlaufstelle eingerichtet. Wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte, müsse der Bewohner der betroffenen Wohnung den Großeinsatz nicht zahlen, da er "nicht absichtlich oder fahrlässig" gehandelt habe.

Mit Information von dpa

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