Mann geht bei Hitze wandern
Bildrechte: picture alliance/dpa | Petra Otte

In Griechenland sind seit Anfang Juni 2024 bereits mindestens fünf Touristen ums Leben gekommen.

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Ausflüge bei Hitze: Mehrere tote Touristen in Griechenland

Griechenland leidet derzeit unter einer massiven Hitzewelle. Die Zahl der Reisenden, die dort ums Leben kommt, steigt. Offenbar waren einige Touristen bei Ausflügen zu sorglos.

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Trotz eindringlicher Warnungen von Behörden, Hoteliers und Einwohnern sind in diesem Jahr in Griechenland schon mindestens fünf Touristen beim Wandern umgekommen. Oft wohl, weil sie zu sorglos loszogen – in der Mittagshitze, alleine oder trotz hohen Alters. Mindestens einer soll Medienberichten zufolge auch mehrere Biere getrunken haben, bevor er aufbrach.

Mehrere Todesfälle – auf Symi, Kreta, Mathraki und Samos

Für Schlagzeilen sorgte zunächst der Tod eines in Großbritannien bekannten Journalisten der BBC: Der Moderator war Anfang Juni auf der Insel Symi als vermisst gemeldet und schließlich tot gefunden worden. Er habe beim Wandern die falsche Route genommen und sei an einem Ort zusammengebrochen, an dem ihn der Suchtrupp nur schwer habe finden können, teilten die Behörden mit. 

Zwei weitere Todesfälle gab es auf Kreta: Einmal ging ein 80 Jahre alter Tourist auf eigene Faust wandern und wurde einen Tag später tot gefunden, das andere Mal brach ein 70 Jahre alter Tourist am Strand zusammen und starb. Auf der kleinen Insel Mathraki kam ein 55-jähriger Amerikaner während einer Wanderung ums Leben. Auf Samos ging ein 74 Jahre alter Niederländer alleine wandern – und wurde nach Tagen tot gefunden.

Griechenland: Mehrere Menschen gelten als vermisst

Sorge gibt es zudem um mehrere Vermisste: Auf der Insel Amorgos fehlt seit mehr als einer Woche von einem US-Amerikaner jede Spur, der zu einer Wanderung aufgebrochen war. Auf dem Eiland Sikinos wurden zwei ältere französische Touristinnen bisher nicht gefunden, die in der vergangenen Woche zu einer Wanderung aufgebrochen sein sollen.

Griechenland ist in diesem Jahr besonders früh von großer Hitze betroffen: Meteorologen zufolge war es seit Beginn der Aufzeichnungen Anfang Juni noch nie so heiß. Die Temperaturen erreichten zwischenzeitlich bis zu 40 Grad – und in der prallen Mittagssonne noch weitaus mehr.

Hitzewelle in Italien in den kommenden Tagen erwartet

Auch Italien steht in den kommenden Tagen eine Hitzewelle bevor. Mit Temperaturen bis zu knapp 40 Grad wird es laut Meteorologen in Teilen des Mittelmeerlandes ab Mittwoch besonders heiß. Auf den großen Inseln Sizilien und Sardinien und in der Region Apulien im Süden könne in manchen Gegenden am Donnerstag sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden, prognostizierte der offizielle Wetterdienst der italienischen Luftwaffe. Auch das Wetterportal "iLMeteo.it" geht in dieser Woche von so hohen Temperaturen aus.

In der Hauptstadt Rom kann es ebenfalls sehr heiß werden: Dort wird am Donnerstag mit bis zu 38 Grad gerechnet. In Kampanien mit der Großstadt Neapel werden mancherorts bis zu 40 Grad erwartet. Auch in der Toskana mit den bei Touristen beliebten Städten Florenz, Pisa und Siena müssen sich die Menschen den Meteorologen zufolge auf 32 bis 36 Grad einstellen. In der Emilia-Romagna an der Adriaküste wird es ebenso sehr warm. Die nördlicheren Regionen Italiens bleiben hingegen von allzu hohen Temperaturen verschont.

Mit Informationen von dpa

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