Sogar die Kindergartenkinder singen ein eigenes Lied für die Fußball-EM. Im Herzogenauracher Kindergarten Katharina von Bora sind die Kleinen und die Großen im Fußballfieber. Kein Wunder – denn gleich nebenan wohnt und trainiert die Nationalmannschaft. Aber gesehen haben sie die Stars hier noch nicht, denn die wohnen hinter mehreren Sichtschutzwänden und fahren mit abgedunkelten Bussen vor.
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BR-Reporter Frank Strerath hat Herzogenaurach besucht und war ganz überwältigt von dem EM-Fieber der Fans. Zu sehen ist die BR24 vor Ort-Reportage im folgenden Video:
Nationalmannschaft residiert abgeschottet hinter Sichtschutz
Höchstens, wenn mal der Bus vorbeifährt, bemerken sie den Starauflauf, aber ansonsten "sehen wir eher das Drumherum, die Reiterstaffel von der Polizei", erzählt Sonja Kräck, stellvertretende Leiterin der Kita. Direkt neben dem Kindergarten, nur ein paar Meter weiter, hinter mehreren Sichtschutzwänden, ist der sogenannte "Homeground" des Sponsors Adidas. Dort wohnen Müller, Musiala und Co. in 15 Bungalows mit Platz für bis zu vier Personen, mit viel Holz und edlen Materialien. Komfort wie im 5-Sterne-Hotel. Mit Sauna, Großbildleinwand am Pool zum Fußball oder Filme schauen. Oder zum Playstation spielen.
Besonderer Tag für die Fans – Fußballer zum Anfassen
An einem Tag zeigen sich die Spieler ganz nah. Angefangen mit einer Kinder-Pressekonferenz mit Joshua Kimmich. Gefolgt vom einzigen öffentlichen Training in Herzogenaurach. 4.000 Karten wurden kostenlos angeboten, innerhalb nur weniger Minuten waren sie vergriffen. Und es lohnt sich für die Fans – gut gelaunte Nationalkicker, anschließend viel Zeit für Selfies und Autogramme. Das EM-Fieber in Franken, in Herzogenaurach ist es zu spüren.
Kaum ein Fan ohne Trikot
Auch beim Public Viewing ist die Erwartung hoch – und die Vorfreude groß. Das passende Trikot gehört da schon zum guten Ton. Selbstverständlich auch die Versionen der vergangenen Jahre. Aber das pink-lilafarbene Auswärtstrikot zur diesjährigen EM scheint den Geschmack der Fans zu treffen. Ganze Familien oder Fangruppen zeigen sich in diesem Ornat. Da ist die Meldung des Ausrüsters Adidas keine Überraschung, dass gerade dieses Trikot das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte des DFB ist.
Mit "Major Tom" zu neuen Höhenflügen
Das 5:1 beim Auftaktspiel der deutschen Fußballer sorgte für ausgelassene Stimmung, auch beim Public Viewing. Am Airport in Nürnberg schauten mehr als 8.000 Fans gemeinsam das Spiel. Mit dieser Besucherzahl sind die Veranstalter durchaus zufrieden. Bei den nächsten Spielen würden sie sich freuen, wenn sie die 10.000er-Marke knacken würden, so ein Sprecher gegenüber BR24. Und eines ist schon jetzt ein Ohrwurm – die neue Torhymne der Nationalmannschaft. Major Tom hebt mehrmals am Airport ab, auch wenn das Lied bei den offiziellen Spielen der Europameisterschaft gar nicht gespielt werden darf.
Und natürlich fieberten die deutschen Fans auch dem Spiel gegen Ungarn am Mittwochabend entgegen, nicht nur in Herzogenaurach. Und nach dem 2:0-Sieg freuen sie sich auf das frühzeitige sichere Weiterkommen des Teams.
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