Feiernde auf dem Münchner Oktoberfest (Archivbild)
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Entscheidung in München: Oktoberfest 2022 findet statt

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Entscheidung in München: Oktoberfest 2022 findet statt

Entscheidung in München: Oktoberfest 2022 findet statt

Das Oktoberfest in München wird dieses Jahr stattfinden. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat heute grünes Licht für die Großveranstaltung gegeben. Die Entscheidung wurde weithin begrüßt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Nach zwei Jahren Corona-Pause heißt es dieses Jahr auf der Münchner Theresienwiese wieder "Ozapft is!" Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat heute erklärt, dass das Oktoberfest ohne Auflagen und ohne Beschränkungen stattfinden kann. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, betonte der SPD-Politiker in einem Statement gleich zweimal. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschafsminister Hubert Aiwanger (FW) begrüßten die Entscheidung.

Absprache mit Gesundheitsminister Lauterbach

Auch wenn Reiter selber der Meinung sei, dass Zugangsbeschränkungen besser gewesen wären, gebe es dafür keine Grundlage, weder vom Bund noch vom Freistaat. Das habe er auch mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) besprochen, sagte Reiter am Mittag bei der Pressekonferenz im Münchner Rathaus.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gibt grünes Licht für die Wiesn 2022
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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gibt grünes Licht für die Wiesn 2022

Holetschek: Auf mögliche Corona-Welle im Herbst vorbereiten

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat mit Blick auf die derzeitige Corona-Lage die Entscheidung als vertretbar bewertet. "Es gibt gute Gründe dafür, das Oktoberfest in diesem Jahr wieder stattfinden zu lassen", sagte er. "Dazu zählt auch die derzeitige Entwicklung der Corona-Pandemie."

Holetschek mahnte jedoch, eine so große Veranstaltung mit Gästen aus vielen Länder berge natürlich Infektionsrisiken. "Auch deshalb ist es wichtig, dass wir uns intensiv auf den Herbst und eine mögliche neue Corona-Welle vorbereiten", sagte er.

"Ein gutes Signal" und "Die richtige Entscheidung"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder begrüßte Reiters Entscheidung. "Ein gutes Signal gerade auch in schwerer Zeit", schrieb der CSU-Politiker am Freitag bei Twitter. "Ich werde gerne hingehen und freue mich auf die erste Mass."

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sagte: "Das ist die richtige Entscheidung. Wir brauchen wieder Gelegenheiten, zusammen zu feiern." Das Fest sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor nicht nur für München, sondern für ganz Bayern, sagte der Vize-Ministerpräsident einer Mitteilung zufolge.

Söder und Aiwanger begrüßen Wiesn-Entscheidung
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Söder und Aiwanger begrüßen Wiesn-Entscheidung

Wiesnwirte-Sprecher: "Meine Gefühle sind nicht in Worte zu fassen."

Auch Wiesnwirte-Sprecher Peter Inselkammer zeigte sich von Reiters Entscheidung überaus erfreut und berührt. Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk sagte er: "Meine Gefühle sind nicht in Worte zu fassen."

Maß Bier wird wohl teuerer werden

Zum Maßpreis könnten sich die Wirte noch nicht äußern, darüber werde man noch sprechen, so Inselkammer. Gäste müssten sich aber nach zwei Jahren Pause auf der Wiesn, auch wegen der Inflation, auf höhere Preise einstellen, sagte Inselkammer zum BR.

Schausteller-Sprecherin: "Ich kann heulen vor lauter Freude"

Schausteller-Sprecherin Yvonne Heckl sagte zum BR, dass sie schweißgebadet die Pressekonferenz des OB verfolgt habe. "Ich kann heulen vor lauter Freude", sagte Heckl nach der Entscheidung.

Aus "Team Vorsicht" wurde "Team Volksfest-Hopping"

Reiter (SPD) hat die Zusage für die Wiesn 2022 auch zum Anlass für Seitenhiebe gegen Markus Söder (CSU) sowie andere Politiker und Verantwortliche genutzt, die in den vergangenen Wochen für die Wiesn plädierten. "Man kann - so wie in Bayern geschehen - das "Team Vorsicht" auch auflösen und daraus ein "Team Volksfest-Hopping" machen, sagte er am Freitag.

Der Applaus in den Bierzelten und in den sozialen Medien sei natürlich gesichert, "wenn man Versprechungen macht, für die man nicht verantwortlich ist".

Söder und Aiwanger machten Druck

In den letzten Tagen war der Druck für die Zulassung des größten Volksfestes der Welt enorm gestiegen. Am Montag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf dem sogenannten "GastroFrühling" sein Ja zur Wiesn bekräftigt. Söder betonte mehrmals: Ohne Oktoberfest, das sei für Bayern und München nicht gut.

Am Dienstag hatte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) ein zügiges "Ja" von Reiter gefordert. Und vergangene Woche hatte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) am Rande des Presserundgangs beim Münchner Frühlingsfest gesagt, er sei sich "total sicher", dass das Oktoberfest 2022 stattfinden wird. Es gebe "keinen guten Grund, die Wiesn nicht zu machen", so Baumgärtner.

Reiter dagegen hatte sich lange zurückhaltend gezeigt - auch bei der Ankündigung am Freitag, die Wiesn ohne Zugangsbeschränkungen abzuhalten. Er habe sich die Entscheidung definitiv nicht leicht gemacht - anders als manch andere, die ihm ihre Meinung schon seit Wochen regelmäßig ungefragt mitgeteilt hätten, stichelte er.

Frühlingsfest zeigt: Menschen wollen wieder feiern

Dass die Menschen nach der langen Corona-Pause wieder feiern wollen, zeigt derzeit das Münchner Frühlingsfest. Nach dem Wochenende sagte die Sprecherin der Schausteller Yvonne Heckl dem BR, dass es einen solchen Ansturm in der Geschichte des Frühlingsfestes noch nie gegeben habe. Auch in Augsburg war der Osterplärrer ein voller Erfolg.

Das Oktoberfest in München wird dieses Jahr stattfinden. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat heute grünes Licht für die Großveranstaltung gegeben.
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Das Oktoberfest in München wird dieses Jahr stattfinden

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