Am Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) ist es am Nachmittag laut Polizei zu einem größeren Einsatz gekommen.
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Am Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) ist es am Nachmittag laut Polizei zu einem größeren Einsatz gekommen.

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Angebliche Schüsse sorgten für Großeinsatz am Münchner OEZ

Angebliche Schüsse sorgten für Großeinsatz am Münchner OEZ

Vermeintliche Schüsse haben am Samstagnachmittag im Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) Panik und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Wenig später konnte die Polizei Entwarnung geben, eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

Am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) im nordwestlichen Münchner Stadtbezirk Moosach ist es am Samstagnachmittag zu einem großen Polizeieinsatz gekommen. Wenig später konnte die Polizei Entwarnung geben, eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Kurz nach 16 Uhr waren bei der Einsatzzentrale mehrere Notrufe wegen angeblicher Schussgeräusche im Bereich des OEZ eingegangen. Außerdem berichteten Anrufer, dass Menschen aus dem Einkaufszentrum rennen würden, andere hätten sich in Geschäften eingeschlossen.

Einige Leichtverletzte, die in Panik stürzten

Zahlreiche Streifen fuhren daraufhin zu dem vermeintlichen Tatort. Insgesamt etwa 120 Polizeibeamte, die Feuerwehr und der Rettungsdienst rückten aus. Das Einkaufszentrum wurde abgesucht, Zeugen wurden befragt. Hinweise auf eine bewaffnete Person hätten sich dabei nicht ergeben, so die Polizei. Schüsse habe es ersten Erkenntnissen zufolge auch nicht gegeben. Allerdings gab es einzelne Leichtverletzte, die in Panik stürzten.

Ursache für schussähnliche Geräusche unklar

Die Ursache für die schussähnlichen Geräusche konnte noch nicht ermittelt werden. Hinweise auf ein strafbares Handeln gebe es zu jetzigen Zeitpunkt nicht, heißt es. Die Polizei bekräftigt ausdrücklich, dass für die Bevölkerung zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden habe.

OEZ-Anschlag 2016

Der Zwischenfall ruft Erinnerungen an den Anschlag am OEZ im Sommer 2016 wach: Dabei tötete ein 18-jähriger Deutsch-Iraner aus rassistischen Motiven am 22. Juli 2016 neun Menschen. Sieben der neun Todesopfer waren Muslime, eines war ein Rom und eines ein Sinto. Fünf weitere Menschen wurden durch Schüsse verletzt.

Auch damals war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Mehr als zwei Stunden nach Beginn des Anschlags stellte eine Polizeistreife in der Nähe des OEZ den Täter. Dieser erschoss sich daraufhin.

Mit Informationen von dpa

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