Nach Ansicht des Regensburger evangelischen Regionalbischofs Klaus Stiegler ist Weihnachten eine „mächtige Friedensansage und ein großer Friedenszuspruch“ an die Welt. Das werde in der allerersten Heiligen Nacht deutlich, wo ganz unterschiedliche Menschen im Stall von Bethlehem zusammengekommen seien, sagte er in seiner Weihnachtspredigt am Heiligen Abend in der Dreieinigkeitskirche in Regensburg laut Predigttext.
Putin habe den Krieg nach Europa zurückgebracht
Besonders in diesem Jahr, in dem Putin den Krieg nach Europa zurückgebracht habe, sehnten sich die Menschen nach einer "geheilten Welt". Zerstörte Häuser, leidende Familien in der Ukraine, in afrikanischen Ländern und im Iran - diese Orte seien nicht ganz und gar gottlos. Stiegler betonte in seiner Predigt: "gerade dorthin begibt sich Gott. Dort kommt er zur Welt. Nirgendwo lässt er uns allein", sagte Stiegler. "Bei aller Unterschiedlichkeit halten sie es miteinander aus.“
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Geburt Christi im Stall war nicht gemütlich und heimelig
Es sei die frohe Weihnachtsbotschaft, dass sie die Kraft habe, Menschen zusammenzuführen und beieinander zu halten. Stiegler erinnerte daran, dass die Geburt im Stall alles andere als gemütlich und heimelig gewesen sei: "Gott kommt zu uns - und er fängt an in einem Futtertrog - beleibe keine heile Welt“, sagte der Regionalbischof. Die Strohsterne an den Christbäumen zeugten davon: "Gott setzt ganz unten an.“ Das sei die Weihnachtsbotschaft: "Gerade im Dunklen, in den Brüchen, in der Einsamkeit und Gefährdung des Lebens schenkt Gott einen neuen Anfang, sucht sich neues Leben seinen Weg", betonte der Regionalbischof.
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