Gelagerte Stahlrohre im Rohrwerk Maxhütte
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Rohrwerk Maxhütte: Entscheidung über Investor erneut verschoben

Rohrwerk Maxhütte: Entscheidung über Investor erneut verschoben

Zuversicht in Sulzbach-Rosenberg, aber noch keine Klarheit: Die Entscheidung darüber, wer das insolvente Rohrwerk Maxhütte mit rund 450 Mitarbeitenden übernimmt, wurde erneut verschoben. Doch es gibt positive Indizien: Die Verträge lägen bereits vor.

Von
Niklas Heinemann
BR24 Redaktion

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Entscheidung, welcher Investor den Zuschlag für das seit Dezember insolvente Rohrwerk Maxhütte bekommt, wurde erneut verschoben. Das sagte Insolvenzverwalter Harald Schwartz heute dem Bayerischen Rundfunk. Die Verträge, so Schwartz, lägen bereits vor, seien aber noch nicht unterzeichnet. Insgesamt gehe es jetzt eher um Feinheiten.

Stillschweigen über möglichen Investor

Das sagte auch der Betriebsratsvorsitzende Karl-Heinz König. Er gab sich zuversichtlich, Anfang kommender Woche das Ergebnis in einer öffentlichen Betriebsversammlung mitteilen zu können. "Ich darf mich momentan nicht dazu äußern, ob wir uns für einen Investor entschieden haben. Aber ich habe ein sehr gutes Gefühl. Es geht jetzt nicht mehr darum, ob es mit dem Werk weitergeht oder nicht", so König. In der heutigen Gläubigerausschusssitzung habe man Stillschweigen vereinbart.

Schließung abgewendet

Erst am Mittwoch (15.6.) vergangener Woche gab der Betriebsrat den etwa 450 Stahlarbeitern bekannt, dass eine Schließung des Werks abgewendet werden konnte. Die Entscheidung, welcher der beiden verbleibenden Investoren den Zuschlag bekommt, wurde bereits damals um eine Woche vertagt.

2021 Insolvenz angemeldet

Das Unternehmen war infolge gestiegener Stahl- und Energiepreise in finanzielle Schieflage geraten und musste im Dezember 2021 Insolvenz anmelden. Im April sprach sich der Betriebsrat für eine Umwandlung des Betriebs in ein "grünes Rohrwerk" aus. Mit dem Schritt weg vom Gas und hin zu erneuerbaren Energien, so der Vorsitzende Karl-Heinz König, sei ein Einsparpotential von mehreren Millionen Euro pro Jahr möglich.

Investor soll Pläne zur Nachhaltigkeit mittragen

Der neue Investor, so die Vorstellung des Betriebsrats, solle diese Pläne mittragen. Davon sei die Entscheidung für einen Investor zu großen Teilen abhängig. Das seit 1952 bestehende Rohrwerk Maxhütte produziert Stahlrohre für Autos, Schiffe und Bohrinseln. Es ist der letzte verbleibende Teil des ehemaligen Stahlwerks Maxhütte, das als Industriedenkmal gilt und sich neben dem Rohrwerk befindet.

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Stahlteile auf dem Gelände des Rohrwerks Maxhütte

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