Er gehört zu den Urahnen aller Landwirbeltiere – zu den Amphibien. Viele Jahre war er aus Oberbayern verschwunden, doch nun ist er tatsächlich zurück – der pädomorphe Bergmolch. Wie das Landratsamt Rosenheim mitteilt, ist dieser ganz besondere Bergmolch erneut im Naturschutzgebiet Eggstätt-Hemhofer Seenplatte im Chiemgau gefunden worden.
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Sehr seltene Amphibie im Chiemgau - Gewässerpflege wichtig
Das Vorkommen dort ist laut Landratsamt eines von lediglich zweien in Deutschland. Der pädomorphe Bergmolch sei im Naturschutzgebiet 2022 nachgewiesen und 2023 bestätigt worden durch einen Herpetologen, also einen Amphibien- und Reptilienforscher, von der Universität Lüttich in Belgien sowie von Dirk Alfermann, dem Gebietsbetreuer vor Ort.
Die Gebietsbetreuer wollen weiterhin sicherstellen, dass die Gewässer der Eggstätt-Hemhofer Seenplatte dauerhaft in einem guten Zustand bleiben, damit sich die Art weiter wohlfühle. Eine Gefahr für den Bergmolch seien auch eingetragene oder ausgesetzte Fische.
Pädomorpher Bergmolch bleibt im Larvenstadium
Der pädomorphe Bergmolch sieht aus wie ein normaler Bergmolch, mit dem Unterschied, dass er quasi sein ganzes Leben lang eine Larve bleibt. Außenliegende Kiemen erlauben dem Tier, dauerhaft unter Wasser zu leben, auch im Winter. Deshalb besitzt der pädomorphe Bergmolch einen langen spitzen Schwanz. "Normale" Bergmolche verbringen den Winter in einem Quartier unter der Erde, so das Landratsamt.
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