Nach den tödlichen Schüssen auf einer Hochzeitsfeier in Fürth steht mittlerweile die Identität des Mannes fest, der sich in der Nacht zum Montag der Polizei gestellt hatte. Der 26-Jährige soll die tödlichen Schüsse auf einen 47-Jährigen abgegeben haben, teilte die Polizei mit. Er befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam und wurde auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls in Untersuchungshaft genommen. Die Fahndung nach einem oder mehreren mutmaßlichen Komplizen geht unterdessen weiter.
Mutmaßliche Fluchtautos in Erlangen sichergestellt
Zeugen hatten beobachtet, wie zwei Autos mit französischen Kennzeichen nach den Schüssen in Fürth davongerast waren. Die Autos wurden später in Erlangen sichergestellt, so die Polizei. Am Nachmittag will die Staatsanwaltschaft weitere Einzelheiten bekanntgeben. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, die Ermittler gehen aber davon aus, dass das Opfer gezielt getötet werden sollte.
Der 47-Jährige war kurz nach den Schüssen in einem Krankenhaus gestorben. Vor dem Fürther Klinikum versammelten sich am Sonntagabend etwa 50 trauernde Angehörige des Opfers. Zahlreiche Polizisten waren vor Ort.
CSU fordert Konsequenzen
Unterdessen fordert die CSU Konsequenzen: Stadtverwaltung und Polizei müssten mit dem Betreiber der Halle sprechen, damit dieser einen sicheren Ablauf von Veranstaltungen gewährleiste, so die CSU-Fraktion im Fürther Stadtrat. Ähnlich wie bei einem Fußballspiel müsse der Hausherr dafür sorgen, dass die An- und Abreise der feiernden Personen geordnet ablaufe, forderte der CSU-Fraktionsvorsitzende Maximilian Ammon. Einen entsprechenden Antrag will die CSU am Mittwoch im Stadtrat einbringen.
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