Feuerwerk in Würzburg (Archiv-Bild)
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Nach der Silvester-Nacht haben die Einsatzkräfte in Unterfranken Bilanz gezogen: Personen haben sich an Feuerwerk verletzt und es gab Brände.

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Silvester in Unterfranken: Mehrere Verletzte – mehrere Brände

Silvester in Unterfranken: Mehrere Verletzte – mehrere Brände

Nach der Silvester-Nacht haben die Einsatzkräfte in Unterfranken Bilanz gezogen: Mehrere Menschen haben sich an Feuerwerkskörpern verletzt. Außerdem haben mehrere Gebäude gebrannt – und über 200 Strohballen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

"Ein gesundes neues Jahr": Überall in Unterfranken haben sich die Menschen zugeprostet. Tausende haben Silvester friedlich gefeiert und das neue Jahr begrüßt. Polizei, Feuerwehr und andere Blaulicht-Organisationen hingegen waren die ganze Nacht über im Einsatz.

Zum Artikel: Party, Randale und Unfälle: Turbulenter Start ins neue Jahr

130 Einsätze der unterfränkischen Polizei an Silvester

Die Gesamt-Bilanz des Polizei-Präsidiums Unterfranken fällt aber relativ positiv aus: Es gab "keine größeren Sicherheitsstörungen", so die Polizei. Insgesamt hatte die Polizei 130 Einsätze, die direkt mit Silvester zu tun hatten. Im vergangenen Jahr waren es 110. Anlass waren vor allem Ruhestörungen, Brände, Streitigkeiten und Sachbeschädigungen.

Die Zahl der Einsätze von allen Blaulicht-Organisationen in Unterfranken lag dieses Jahr bei 350, im Vorjahr bei 390.

Dettelbach: Feuerwerkskörper in Hand explodiert

In Dettelbach im Landkreis Kitzingen ist ein Feuerwerkskörper in den Händen eines Mannes explodiert. Wie das Rote Kreuz berichtet, kam der 42-Jährige mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Er hat Brand-Verletzungen an den Händen, im Gesicht und am Oberkörper.

Marktbreit: Rakete in Menschengruppe gestürzt

In Marktbreit im Landkreis Kitzingen war eine Feuerwerksrakete laut Polizei "auf Irrwegen". Die Rakete ist erst mehrere Meter in den Himmel geflogen – dann aber abgestürzt und in einer Gruppe von Menschen explodiert. Dabei wurden zwei Personen durch Funken leicht an den Beinen verletzt.

Würzburg: Feuer von Mülltonne auf Gebäude übergegriffen

Im Würzburger Stadtteil Hubland hat das Feuer von einer Mülltonne auf die Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses übergegriffen, so die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte mussten die Fassade auf einer Fläche von 40 Quadratmetern abreißen, um löschen zu können. Verletzt wurde niemand. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei Würzburg ermittelt.

Balkon in Lohr am Main in Flammen, hoher Schaden

Das Polizei-Präsidium Unterfranken berichtet von zwei weiteren Bränden mit größerem Schaden: In Lohr am Main im Landkreis Main-Spessart hat kurz nach Mitternacht der Balkon eines Hauses gebrannt. Die Flammen haben auf das Gebäude übergegriffen. Laut Polizei liegt der Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich. Auch hier gibt es Ermittlungen zur Ursache.

240 Strohballen im Grabfeld abgebrannt

In Merkershausen bei Bad Königshofen im Grabfeld haben kurz vor 1.00 Uhr rund 240 Strohballen gebrannt, die im Freien gelagert waren. Die Einsatzkräfte haben den Brand gelöscht. Die Polizei schätzt den Schaden auf eine Summe im unteren fünfstelligen Bereich. Die Kripo Schweinfurt bittet um Hinweise.

Weitere kleinere Brände in Unterfranken

Die einzelnen Polizei-Inspektionen melden außerdem mehrere kleine Brände, verursacht durch Feuerwerkskörper, etwa im Landkreis Würzburg. In Rimpar hat ein Unbekannter offenbar einen Brandsatz in einen Kleidercontainer geworfen. In Reichenberg gab es einen Schmorbrand auf dem Dach eines Friseursalons. In Bergtheim hat jemand eine nicht abgekühlte Feuerwerksbatterie in eine Papiertonne geworfen.

Die Polizei im Landkreis Main-Spessart berichtet von einer "Feuerstelle auf der Straße". In Karlburg hat eine Gruppe von acht Männern gegen 1.00 Uhr die Reste ihres Feuerwerks auf der Straße verbrannt. Direkt daneben: Ein Holzlager – aber kein Wasser, um zu löschen. Die Männer im Alter von etwa 30 Jahren bekommen eine Anzeige.

Die Kreisbrandinspektion Aschaffenburg spricht von einer ruhigen Silvesternacht im Landkreis. Das neue Jahr hat "mit den üblichen Einsätzen" begonnen, heißt es: In Kahl am Main hat eine Hecke gebrannt, in Albstadt mehrere Bäume. Weil Mülltonnen oder Container gebrannt haben, mussten die Feuerwehren in Großostheim, Bessenbach und Hösbach ausrücken. Mehrere Feuerwehren sind angerückt, weil es in einem Waldstück im Spessart gebrannt haben soll. Doch dieses Feuer war bewacht.

Im Video: So hat Bayern das neue Jahr begrüßt

Silvesterfeuerwerk über München, aufgenommen vom Rotkreuzklinikum aus
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Silvesterfeuerwerk über München

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