(Symbolbild) Ein Polizei-Auto
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Die kuriosen Polizei-Einsätze 2024

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Zu diesen kuriosen Einsätzen rückte die Polizei im Jahr 2024 aus

Zu diesen kuriosen Einsätzen rückte die Polizei im Jahr 2024 aus

Die Polizei in Bayern nimmt Unfälle auf, verfolgt Straftaten und berät in Sicherheitsfragen. Über das Jahr 2024 hinweg hatte sie – wie die nachfolgende Auswahl zeigt – auch mit ungewöhnlichen Geschichten zu tun.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Im Jahr 2024 erlebte die Polizei im Freistaat Bayern eine Reihe von kuriosen Einsätzen. Von einem Mann, der sich freiwillig der Polizei stellte, bis hin zu Autodieben, die gleich dreimal Pech hatten – eine Auswahl.

Ein "qualmender" Schwarm

"Am Aussichtsturm Rauher Kulm brennt’s!" Ein Bürger hatte eine dunkle Wolke an dem Turm im Landkreis Neustadt an der Waldnaab bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte heraus, dass diese Wolke nicht von einem Brand verursacht wurde, sondern von einem riesigen Schwarm fliegender Ameisen. Sie waren – so ihre Natur – alle gleichzeitig losgeflogen.

Nickerchen beim Radklau

Nach einer Reifenpanne wollte sich ein Mann auf einem Parkplatz bei Hofkirchen im Landkreis Passau ein Ersatzrad besorgen, und zwar auf diebische Weise von einem anderen geparkten Fahrzeug. Was er nicht wusste: In dem Auto, an dem er das Rad abmontieren wollte, hielt die Besitzerin gerade ein Nickerchen. Sie wachte durch das Gerumpel an ihrem Auto auf und holte die Polizei.

Auf Nachfrage in den Knast

Ungewöhnlich war die Anfrage eines Mannes bei der Polizei im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale. Er wollte von Polizisten wissen, ob denn ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Der Mann hatte eine korrekte Vorahnung, denn nach ihm wurde tatsächlich per Haftbefehl gesucht. Folglich kam er ins Gefängnis. Eine Polizeisprecherin wollte nicht verraten, warum er in Haft musste. Aber dass sich jemand bei der Polizei erkundigt, ob nach ihm gefahndet wird, sei nicht der Normalfall.

Zweifelhafte Referenzen

Ein junger Mann hat sich in Bamberg eine Anstellung in einem Supermarkt erhofft – durch einen Ladendiebstahl. Auf die Frage der Polizei, warum er eine Wurst im Wert von drei Euro geklaut hatte, antwortete der 22-Jährige, dass er dadurch mit dem Filialleiter ins Gespräch kommen wollte, um nach einem Job zu fragen. Dass daraus etwas geworden ist, darf bezweifelt werden.

Dreimal Pech für Autodiebe

Drei mutmaßlichen Autodieben klebte in Oberbayern das Pech an den Stiefeln. Sie entwendeten einen Mercedes, mit dem einer der Diebe kurz darauf auf Schneeglätte gegen einen Baum prallte. Er wurde festgenommen. Die beiden Komplizen waren zu diesem Zeitpunkt zwar mit dem eigenen Auto unterwegs, hatten aber aus dem gestohlenen Mercedes den Geldbeutel des Eigentümers an sich genommen. Im Geldbeutel steckte ein Ortungschip, sodass die Polizei die noch fehlenden mutmaßlichen Täter im Landkreis Erding mühelos aufspüren konnte. Die Männer versuchten noch zu davonzufahren und hatten ein drittes Mal Pech: denn ihre Flucht endete in einer Sackgasse. Alle drei sitzen in Haft.

Flugzeugtür statt Schwammerl

In der Nähe von Peißenberg im Landkreis Weilheim Schongau machte ein Pilzsammler einen ungewöhnlichen Fund: Auf einer Freifläche lag die Einstiegstür eines Leichtflugzeugs. Vom Rest des Flugzeugs fehlte jede Spur. Es stellte sich heraus, dass die Tür in rund drei Kilometern Flughöhe abgefallen war. Der Pilot aus der Schweiz konnte die einmotorige Maschine in Augsburg sicher landen. Die Tür wollte er wieder einbauen.

Tücken des Navigierens

Wer die Stimme aus dem Navigationsgerät allzu wörtlich nimmt, kann schon mal in die Bredouille kommen. Oder in unwegsames Gelände. So erging es einem Lastwagenfahrer, der sich auf Wanderwege oberhalb von Bayrischzell verirrt hatte. Irgendwann ging es für ihn nicht mehr weiter, er blieb an einem steilen Abhang stecken. Die Bergung des zwölf Tonnen schweren LKW aus dem Wandergebiet dauerte zwei Tage.

Im Video: Gefahr im Dienst - Gewalt gegen Einsatzkräfte

Polizeioberkommissar Yannick Dressel (li), Polizeihauptmeisterin Julia Laun (2. v. li), Rettungskräfte Sebastian Witt (re) und Ingo Petersen (2. v. re) während eines Einsatzes
Bildrechte: BR / Till Rüger, Montage: BR
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Kontrovers - Die Story. Gefahr im Dienst: Gewalt gegen Einsatzkräfte.

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