Symbolbild Tauwetter
Bildrechte: pa/dpa/Jan-Philipp Strobel
Audiobeitrag

Symbolbild Tauwetter

Bildbeitrag
>

Wärme und Regen: Bayerischer Wald stellt vorerst Skibetrieb ein

Wärme und Regen: Bayerischer Wald stellt vorerst Skibetrieb ein

Braune Matschhänge anstatt weißer Pistenpracht. Anhaltende Regenfälle und warme Temperaturen führen jetzt dazu, dass der Skibetrieb im kompletten Bayerischen Wald eingestellt wird. Jetzt hoffen Wintersportfans und Liftbetreiber auf Kälte und Schnee.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im Bayerischen Wald kapitulieren alle Skigebiete vor dem anhaltend warmen Wetter, das sogar in den Hochlagen über 1.000 Metern Plusgrade brachte und den Schnee schmelzen ließ.

Hoffen auf Kälte

Am Großen Arber sind ab Dienstag alle Lifte geschlossen, der Skibetrieb eingestellt. Gleiches gilt für alle Lifte in Sankt Englmar. "Keinen Skibetrieb" melden auch Geißkopf und Hohenbogen. Dort könnte man zwar mit der Sesselbahn zum Wandern auf den Gipfel fahren, aber nur bei trockenem Wetter. "Wir haben heute und morgen geschlossen und hoffen auf Kälte", so Markus Müller von der Hohenbogenbahn.

Auch im Skizentrum Mitterfirmiansreut hat es den Schnee weitestgehend weggeschwemmt. Dort möchte man aber trotzdem versuchen, zumindest heute noch den Junior-Ski-Zirkus und den kleinen Almberglift laufen zu lassen, weil einige Gruppen zum Skifahren da sind. Aber es wird schwierig, so Geschäftsführer Bernhard Hain.

Kälteeinbruch und Schnee vorhergesagt

Alle Skigebiete hoffen jetzt auf den vorhergesagten Kälteeinbruch ab morgen, der wieder Schneeregen und dann Schnee bringen soll. Wenn die Temperaturen genügend runtergehen, könnte man auch die Schneekanonen wieder laufen lassen. In Mitterfirmiansreut hat man die mobilen Schneekanonen allerdings im Dezember weggeräumt, weil man sich mit rund 50 Zentimetern Schneehöhe "auf der sicheren Seite" glaubte, so Bernhard Hain.

Jetzt muss man abwägen, ob man sie wieder an die Pisten bringt. Der Transport würde aber bei dem derzeitigen Matschwetter unter Umständen mehr vom Boden kaputt machen als es bringt. Die festinstallierten Schneekanonen könnte man aber bei Kälteeinbruch problemlos wieder laufen lassen.

Auch Langlaufen geht nicht mehr - alle Loipen sind gesperrt

Die Arberbergbahn hofft, ab Samstag wieder starten zu können. Die Langlaufloipen im Bayerischen Wald sind heute alle gesperrt. Selbst am relativ schneesicheren Bretterschachten bei Bodenmais ist der Schnee so stark weggeschmolzen oder hat sich in Eis verwandelt, dass vorerst nichts mehr geht. Auch hier hofft man auf Kälte und Neuschnee. Schneekanonen zum Beschneien gibt es an den Loipen nicht.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!